Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1810 bis zum Schluße der Belagerung von Thorn ( April 1813 ). (3)

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an der Wilia den Weg zu versperren. Nur seine Nach- 
hut war noch bei Swin erreicht und (3. Jul.) zu einem 
kurzen Gefecht gezwungen. Regengüsse, welche die Wege 
grundlos machten, hatten Nansouty's Bewegungen 
sehr gehemmt; wie denn überhaupt der schnelle Umschwung 
der Witterung zur Nässe und Kälte, für Roß und Mann, 
verderblich einwirkte. 
Auch Fürst Bagration, mit dem russischen West- 
heer in Bewegung gegen die Düna, war von der Haupt- 
macht seines Kaisers getrennt. Napoleon dachte ihm 
Vernichtung zu, wie dem Hetman Platow. Dieser 
aber, der, mit Wilna's Schicksal unbekannt, anfangs 
gegen Lida, Poniatowöky's wegen, gewichen war, 
dann eines andern belehrt, den Rückzug gegen Iwin 
genommen hatte (5. Juli), gieng bei Nicolaiew eilig 
über den Niemen, weil Grouchy's Reitereicorps gegen 
ihn über Bogdanow und Subotnicki aunrückte, und verei- 
nigte sich bei Nowo-Grodeck mit dem Fürsten Bagra- 
tion. Aber schon waren zwei überlegene franzbsfische 
Heermassen gegen letztern auf den Weg. Von der einen 
Seite eilte Marschall Davoust über Bobrowiczi (öten 
Juli), um Minsk früher zu erreichen, als Bagration, 
von der andern Seite drängten diesen Napoleons ötes, 
ktes und gtes Armeccorps wahrscheinlich hart gegen 
Nowo= Grodeck, so, daß ihm endlich nichts übrig blieb, 
als sich gegen den Dnieper zu wenden, und den Ueber- 
gang über diesen Fluß ebenfalls mit einer Schlacht zu 
erzwingen. 
Ungefähr in der nämlichen Zeit hatten die Gene- 
rale Wittgenstein und Baggawount, de3gleichen 
das öte, Ate und öte russische Armeecorps ihre rückgän-
	        
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