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die Mühle. Die zwischen dem rothen Hause und der
Mühle als Verbindungsposten aufgestellte bayerische Ab-
theilung wurde durch 1 Officier und 12 Mann verstärkt.
Der Belagerer hatte im Laufe des Tages (15. April)
240 größere und 180 kleinere Bomben, 150 Granaten,
920 Kanonenkugeln in die Stadt und nach den Festungs-
werken geworfen, daher 1470 Schuß gethan; die Be-
lagerten aber etwa 1200 Schuß ihrem Feinde zugesandt.
Im Dienst waren den Tag über von Seiten der
Besatzung: 15 Officiere, 350 Mann; 80 Mann aber
auf Arbeit.
Zur Verwendung waren bereit: 33 Officiere,
650 Mann.
Kranke zählte die Besatzung: 390 Officiere, 1206 Mann.
Die Nacht vom 13. bis 13. April ging ziemlich
ruhig vorüber. Gleichwie in der vorhergehenden wa-
ren die Belagerten thätig gewesen, die verschiedenen, dem
feindlichen Feuer vorzüglich ausgesetzten Batterien aus-
zubessern, neue Traversen zu erbauen, die bisher in den
Thürmen aufbewahrten Flintenpatronen sicherem Schutze
anzuvertrauen, da deren bisherige Verwahrungsorte schon
seit 148 Stunden unaufhdrlich vom feindlichen Geschütz
beschossen wurden.
Auch die preußisch= russischen Ingenieure benutzten die
Nacht (vom 13. zum 13. April) ihre beschädigten Schieß-
scharten wieder brauchbar zu machen; sie erhöheten einige
Theile ihrer Verbindungs-Linien und brachten die nbthi-
gen Materialien zu Fortsetzung der begonnenen Arbeiten
aus dem Hauptdepot auf die verschiedenen Arbeits-
Puncte hin. Immer mehr näherte sich der Feind dem
Mühlenposten. Die auf der linken Flanke in dem Loge-
III. 6tes Buch. 20