19. März. Die Truppen verlassen die Stadt. 85
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sie ihn nicht wiedersehen würden.1) Mein Bruder, der Kom-
mandeur des Regiments, traf gerade noch zur rechten Seit,
nicht ohne Mühe um durchzukommen, ein, um die TLeute
zum militärischen Kusrücken fertig machen zu lassen. Das
Regiment marschierte daher noch diesen Abend nach den
nächstgelegenen Dörfern Schönhausen usw. aus. ähnlich war
es den übrigen Truppenteilen in den Kasernen gegangen;
man sah vor allem die Notwendigkeit ein, die Leute zur Er-
haltung der Disziplin aus Berlin herauszubringen, und so
marschierte am andern Morgen ein Regiment nach dem
andern, auch die Kavallerie, ohne dazu Befehl erhalten zu
haben, aus der Stadt aus. Es ist daher eine bestimmte Ordre
an die Truppen, die Stadt zu räumen, nicht ergangen, welche
sich nun in und bei Hotsdam honzentrierten.)
Die Verluste, welche die Truppen bei den Gefechten am
18. gehabt hatten, waren verhältnismäßig sehr gering:
14 Uote und eine A#nzahl Verwundeter.3) Leutnant v. Jastrow
von dem 2. Garde-Ulanen-Regiment war auf eine meuch-
lerische Krt auf der Straße erschossen worden; die Kufwiegler
wollten wohl aus ihren Hinterhalten die Soldaten wie die
Fliegen totschießen, selbst aber haben sie die in öffentlichen
Blättern gepriesene Tapferbeit nicht gezeigt.
Die große Anzahl der Gebliebenen von seiten der
Kufwiegler (über 200) ist daher im Dergleich der mili-
1) Vgl. Preußische Jahrbücher Bd. 110 S. 450.
2) Die von Prittwitz gegebene Weisung bei Schulz S. 114.
„) Die am 12. April 1848 erschienene amtliche Berlustliste gibt
3 Offiziere und 17 Unteroffiziere und Gemeine als getötet oder bis
zum 12. April an den Wunden gestorben an (Wolff S. 416,
Meyerinck S. 167).
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