42 Nach der Katastrophe.
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Klexander) ein Spalier zu dieser Feierlichkeit bilden sollte;
es wurde möglich, dies zum Glück noch abzulehnen und da-
gegen des Königs Erscheinen zuzusichern.)
Nachdem dieser, nicht zu leugnen, großartige Leichenzug
vorüber war, dinierte der König; es fand in der hHalle statt,
wozu ich auch befohlen war. — Das Schloß war heute mit
1500 Mann Bürgerwehren besetzt.“) Gegen Kbend, es fing
schon an dunkel zu werden, erschien der König ohne alle
Begleitung im Schloßhof, um diesen Bürgerwehren eine Zuf-
merksamkeit zu zeigen, wo ich mit Stadtrat Uobiling #) eben
beschäftigt war, diese Abteilungen in Reih und Glied auf-
zustellen. Der König ging an der Front herunter und tat an
einige Bürger mehrere Fragen; ich folgte Seiner Mojestät,
der zum Dortal Nr. 5 hinausging und mitten durch die dichte
Foule schritt. hier erschien eine Deputation von hallenser
Studenten, die zum Begräbnis zu spät eingetroffen waren.
Der Anführer hielt eine Anrede an den Uönig, blieb aber
darin stecken, worauf Seine Moajestät denselben stehen ließ.
Ich war wieder in der Nacht auf dem Schloß; um ½11 Uhr
erschien noch eine Deputation aus Hosen. Sonst blieb alles
ruhig.
Den 25. Ich war den ganzen Morgen auf dem Schloß.
Ich sprach heute einen Offizier aus Potsdam, der mir
die dasige Stimmung seiner Kameraden sehr gereizt schildert,
in Betracht der Rolle, die man das Militär habe spielen
1) Die Verhandlungen über das Erscheinen des Königs bei
Wolff S. 317.
*:) Man fülchtete einen Angriff auf das Schloß. Vgl. Preuß.
Jahrbücher Bd. 110 S. 457.
2) Über Nobiling Näheres ebda. S. 264ff.