Full text: Impf-Friedhof.

IX 
Hier schau her, wenn Dich nach Ruhme dürstet, 
Zähle diese Schädel, Völkerhirt, 
Vor dem Ernste, der Dein Haupt, entfürstet, 
In die Stille niederlegen wird. 
Laß im Traum das Leben Dich umwimmern, 
Das hier unterging in starres Grauen; 
Ist es denn so lockend, sich mit Trümmern 
In die Weltgeschichte einzubauen? 
Das, was ich in diesem 1. Bande der Welt und den Völker- 
führern überliefere, ist noch lange nicht alles, denn als angestrengt 
arbeitender, verantwortlicher Leiter eines großen Werks entgeht mir 
manche wichtige Meldung, die für diese Hinterlassenschaft, für diese 
Sammlung äöußerst wichtig wäre. Es fehlt mir die Zeit, in den 
Staats= und Stadt-Büchereien alle bezüglichen Werke auf den „Segen“ 
der Impfung zu untersuchen und zu verarbeiten; auch läßt mir der 
außerst schwere Kampf gegen unsere von Staatsgewalt geschützten und 
unterstützten Feinde nicht Kraft genug übrig, lückenlos die Sammlung 
schon jetzt abzuliefern. So habe ich nur von ganz wenigen Jahr- 
gängen die Mitteilungen des Reichsgesundheitsamtes gebracht, ich 
habe auch nur die Mitteilungen des bayerischen Beamten aus den 
letzten 2 Jahren gebracht und will damit nur betonen, daß die, 
selbst amtlich zugestandenen, Impfschäden viel, viel größer an Zahl 
sind, als ich sie anzugeben in der Lage war. Dazu kommen nun 
noch all die, welche entweder absichtlich verheimlicht werden von den 
Behörden, oder die schon vorweg mit dem Normal-Stempel des 
Systems Kirchner versehen wurden, oder die deshalb nicht an's 
Tageslicht kamen, weil die Eltern in Rücksicht auf ihre Stellung, auf 
Polizei oder den einzigen, im Ort anwesenden oberingquisitorisch 
wirkenden Arzt nicht wagen, ihre Ueberzeugung bekannt zu geben. 
Daß wir, die wir die Verwüstungen durch die Impfung von Jahr zu 
Jahr neu beobachten, unbeeinflußt, unbezahlt, nur mit dem Idealismus 
für das Wohlergehen des Volkes und des Einzelnen im Herzen, daß 
wir noch wenig behaupten, das beweist das Schreiben des offiziellen 
Sanitätsbeamten der Stadt Turin. Ramello, in der Rivista d'lgiene 
ee Sanita Pubblica vom l. 10. 1902: 
„Vor 1890 starben mehr als 60 % der Kinder des Spitals 
verlassener Kinder in Turin nur an Impfrotlauf. Hätte man 
diese Impfungen zur Zeit des Herodes schon gekannt, so wäre
	        
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