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Dr. med. N., Belgien.
Ihr ebenso anziehendes wie nutzbringendes Werk verdient in höchstem
Grade beachtet, eifrigst studiert und über die Welt verbreitet zu werden.
Dr. ned. J., prakt. Arzt in Schl.
Ich stehe noch ganz im Banne Ihres Buches „Unerhört“, das ich eben
nach genauem Studium beendet habe. Sic haben sich ein Denkmal gesetzt,
dauernder als Erz und Stein. Ich bewundere Sie, den ganzen Mann,
den freien Mann mit warmem, heißem Herzen und kühlem Kopf, der
unerbittlich und unentwegt für Schönheit, Freiheit, Wahrheit, Gerechtigkeit,
Vernunst und Humanität kämpft.
Febrikant N. in B.
Es ist mir unerklärlich, daß Kirchner gar nichts unternimmt. Diese Leute
haben doch sonst ein sehr empfindliches Ehrgefühl. Eine merkwürdige Art
von Mensch. Wenn er sich nicht wehren kann, so soll er gehen. (Als ob
das da oben so einfach wäre! Wgr.)
Direktor Z. in E.
Ein 100 faches Bravo Ihrem „Unerhört"! Das wird ziehen und tresffen!
Die Volksvertreter, die dies gelesen, werden sich nicht zum zweitenmal
so leicht nasführen lassen.
Prosfessor W. in G.
Unerhört“ enthält eine solch ungeheure Menge von Material, daß ich
bewundernd vor diesem Bienenfleiß stehe, zugleich aber auch vor der
scharfen Kritik und der Beherrschung des gewaltigen Stoffes.
M. E., Elberfeld.
Was war das für ein Genuß! Von der ganzen herrlichen Gegend, an
welcher ich heute mittelst D. Zuges vorbeisauste, habe ich nichts gesehen —
die ganze Zeit habe ich einzig und allein dem „Unerhört“ gewidmet und
niemals sind mir 6 ½ Stunden so schnell vergangen, wie heute; seltem
hat mein Herz so gejauchzt, als beim Lesen des „Unerhört“! Wenn maon
von Kirchner eine kinematographische Aufnahme bekommen könnte, wie er
Unerhört“ liest — das wäre gottvoll! „Das hätte mit der Impfung
garnichts zu tun.“ O Kirchner!!
G. im Wiesbabener Tageblatt.
Der Inhalt dieser Druckschrift räumt mit der halt- und gehaltlosen,
größtenteils auf unrichtigen statistischen Angaben beruhenden Abhandlung
Kirchners, Schutzpockenimpfung und Impfgesetz“, sowie mit der Kirchnerschen
Reichstagsrede in objektiver Weise und aufs eingehendste gründlich auf.
Der unbefangene Leser wird aus dieser Schrift „Unerhört“ ein recht
deutliches Bild darüber gewinnen, in wie weit die vorgebrachten Ein.
wände der Impfgegner „schon längst widerlegt“ sind und ob die „gesunde
Vernunft“ für die Impffreunde spricht, die mit „viel Geschrei“ das
Reichsimpfgesetz zu einem Impfzwanggesetz stempeln wollen, obwohl bei
der Entstehung dieses Gesetzes der Zwang ausdrücklich ausgeschlossen wurde.
Wir gönnen den Impffreunden das ihre Pockenangst beruhigende Vergnügen,
sich ungezählte Male weiter impfen zu lassen; die Gegner aber rechnen es
sich zur besonderen Ehre an, die Impfung und vor allen Dingen die
Zwangsimpfung fanatisch zu bekämpfen, denn dieser Fanatihmus ist des
Schweißes der Edlen wert!