Full text: Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz vom 22. Juli 1913.

188 C. Zugehörige Gesetze. 
2. Im Artikel II 8 13 Abs. 4 wird der Satz 2 1) gestrichen. 
Komm. Ber. S. 71, 100. — Sten. Ber. S. 5340 D, 5776 A. 
1. Der gestrichene Satz hatte gelautet: „Als Nachersatz sind die 
wegen hoher Losnummer der Ersatzreserve überwiesenen Mannschaften 
nicht heranzuziehen.“ 
Art. III. 
Dieses Gesetz tritt am 1. Januar 1914 gleichzeitig mit dem 
Reichs= und Staatsangehörigkeitsgesetz in Kraft. 
Es kommt in Bayern nach näherer Bestimmung des 
Bündnisvertrags vom 23. November 1870 (Bundes-Gesetzbl. 
1871 S. 9) unter III. § 5, in Württemberg nach näherer Be- 
stimmung der Militärkonvention vom 21./25. November 1870 
(Bundes-Gesetzbl. S. 658) zur Anwendung. 
Komm. Ber. S. 71, 100. — Antr. Nr. 1090 Ziff. 2. — Sten. Ber. S. 53400D, 
5776 4 bis B. 
Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift 
und beigedrucktem Kaiserlichen Insiegel. 
Gegeben Balholm, an Bord M. Y. „Hohenzollern“, 
den 22. Juli 1913. 
(L. S.) Wilhelm. 
Delbrück. 
Aenderungen der deutschen Wehrordnung) 
vom 31. März 1914 
aus Anlaß des Reichs= und Staatsangehörigkeitsgesetzes vom 
22. Juli 1913 und des Gesetzes zur Abänderung des Reichs- 
militärgesetzes sowie des Gesetzes, betr. Aenderungen der Wehr- 
pflicht, vom 11. Februar 1888, vom 22. Juli 1913. 
(Zentralblatt für das Deutsche Reich 1914 S. 249.) 
82. 
Als Ziffer 6a ist einzufügen: 
„6 a. Der Reichskanzler kann die Geschäfte der Ersatzkommission und 
der verstärkten Ersatzkommission in Ansehung von Militär- 
pflichtigen, die in einem Schutzgebiet, in dem eine Schutztruppe 
nicht besteht, oder im Ausland leben, besonderen Kommissionen 
*) Zentralblatt für 1901, Beilage zu Nr. 32, für 1904 S. 85, für 
1905 S. 119, für 1906 S. 1297, für 1910 S. 468, für 1912 S. 58 
und für 1913 S. 1236 
 
	        
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