— 15 —
1739. Treffen bei Feldkirch (Vorarlberg) und Osterach, in
welchen beiden die Desterreicher die Franzosen besiegen.
1813. Blücher nimmt den Cottbuser Kreis in Besitz.
1814. Die Franzosen, durch General von Zieten bedrängt, räumen
die Stadt Chateau Thierry und sprengen die daselbst be-
findliche Brücke.
General von Bülow erstürmt die Vorstädte von
SOI1SSOonS.
Erfolgreiche Verteidigung von Vitrygegen die von Napoleon
selbst geleiteten Angriffe der Franzosen durch den preussischen
Obersten von Schwichow.
1832. Johann Wolfgang Göthe, der deutsche Dichterfürst,
stirbt zu Weimar, beinahe 83 Jahre alt, von Kaisern und
Königen hoch geehrt.
In der Fürstengruft zu Weimar ruht seine irdische Hülle neben
denen Schillers und des Grossherzogs Karl August.
1845. Das Leipziger Concil, von 20 deutsch-katholischen Ge-
meinden beschickt, wird eröffnet.
1848. „Grosse Totenfeier“ in Berlin; es findet die feierliche
Beerdigung der Gefallenen aus dem Volke statt.
Gegen 20,000 Menschen, die rechts und links aufgestellten Volks-
massen nicht eingerechnet, folgten als 'Trauergeleite der langen Reihe
von Särgen, in Gruppen verteilt zwischen den einzelnen Särgen. Fast
drei Stunden lang dauerte der Zug. — Als derselbe beim Schloss vorbei
kam, trat der König selbst auf den Balkon, umgeben von den Ministern
und Generalen. Hier weilte er mit entblösstem Haupte, bis der letzte
Sarg ihm vorübergekommen war. „Es war“, schreibt der edle Friedrich
Palzow als Augenzeuge, „die erschütterndste Revue, welche je ein König
abgehalten.“
Eröffnung der bayerischen Ständeversammlung.
1866. Einweihung der ersten deutschen evangelischen
Kirche zu Alexandrien in Egypten.
1867. Geheimes Abkommen zwischen Napoleon III. und dem
König von Holland wegen Abtretung des Gross-
herzogtums Luxemburg.
Enthüllung des Reiterstandbildes Friedrich
Wilhelms IV. in Köln.
1871. Den Kronprinzen von Preussen und Sachsen, dem Prinzen
Friedrich Karl und den Generälen Graf Molkte, v. Manteuftel,
v. Goeben und v. Werder wird das Grosskreuz des
eisernen Kreuzes verliehen.