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Dieser Sieg war ganz entscheidend; denn von den Fahrzeugen der
Genuesen wurden 3 versenkt und 22 genommen. Einige Prälaten und
Abgeordnete der lombardischen Städte starben im Meer; alle übrigen
gerieten dagegen in die Gefangenschaft des Kaisers und wurden nach
Apulien abgeführt.
1374. Die Bischöfe von Münster und Paderborn, der Graf
von der Mark und die Hansastädte Münster, Soest, Osnabrück
und Dortmund vereinbaren die Artikel zur Verwirklichung des
vom Kaiser Karl IV. für Westfalen gegebenen Landfriedens.
1761. August Friedrich Ferdinand von Kotzebue, frucht-
barer Schriftsteller, zu Weimar geboren.
1798. Frankreich richtet auf dem Rastatter Friedens-Kongresse
eine Note an das ohnmächtige deutsche Reich, worin es verlangt,
dass ihm über die Brücke von Hüningen ein Stück Land ein-
geräumt, Kehl und das Fort Kastell bei Mainz ıhm überlassen,
alle Rheininseln abgetreten, und dass Ehrenbreitstein (!) sowie
alle Brückenköpfe am rechten Rheinufer geschleift werden sollen.
Nie war eine Forderung massloser und übermütiger, nie war deut-
licher gezeigt worden, dass die siegestrunkenen Franzosen die Ueber-
tretung des linken Rheinufers nur als die Vorbereitung
zu Eroberungen im Innern Deutschlands ansahen! Sie
ängstigte selbst den russischen Kaiser Paul I., der sich in dieser über-
triebenen Forderung der französischen Gesandten in Rastatt geradezu
für „verletzt“ glaubte und nunmehr ein Bündnis Russlands mit England
und Oesterreich anstrebte, welches auch am 6b. Juli 1198 zu Selz zu
Stande kam.
1800. Treffen bei Stockach.
Die Franzosen unter Moreau schlagen die Oesterreicher unter Kray.
1807. Die Engländer landen auf der Insel Rügen.
1809. Treffen bei Ebelsberg.
Die Oesterreicher werden nach tapferer Gegenwehr von den Fran-
zosen unter Massena geschlagen.
An demselben Tage bereitet Poniatowski den Oesterreichern
bei Gora eine Niederlage.
1849. Beginn der Mai-Aufstände in Dresden.
Der König sollte, da er die Annahme der Reichsverfassung (mit
der preussischen Spitze) beharrlich verweigerte, durch Waffengewalt da-
zu gezwungen werden. — — Der König floh mit seiner Familie und
den Ministern auf die Festung Königstein und bat den König von
Preussen um Hilfe.
An demselben Tage stirbt Max Schneckenburger,
der Dichter der „Wacht am Rhein“, zu Burgdorf bei Bern als
Teilhaber einer Eisengiesserei.
1866. König Wilhelm I. ordnet durch Kabinetsordre die Kriegs-
bereitschaft an.
1867. Der sächsische Landtag nimmt die Verfassung des nord-
deutschen Bundes an.