Full text: Deutscher Geschichtskalender über die wichtigsten politischen und kulturhistorischen Ereignisse für jeden Tag des Jahres von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart.

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23. Juli. 
1177. Aussöhnung zwischen Kaiser Friedrich I. (dem 
Rotbart) und den Lombarden. 
1541. Teilungsvertrag zu Regensburg. 
In demselben erhält Albrecht Aleibiades Kulmbach und Bay- 
reuth, und sein Oheim Georg Ansbach. 
1562. Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand, ein 
tapferer Ritter des Mittelalters, stirbt auf Schloss Hornberg. 
1649. Papst Clemens XI. geboren. 
Er sass von 1700—1721 auf dem päpstlichen Stuhl. Er erhob 
ProtestgegendieAnnahmederpreussischen Königswürde 
dureh Kurfürst Friedrich Ill. von Brandenburg. 
1721. Schleswig kommt an Dänemark und bildet nunmehr 
einen integrirenden Teil Dänemarks; steht jedoch noch in ge- 
wisser Beziehung mit Holstein, und wird mit demselben durch 
einen gemeinschaftlichen königlichen Statthalter nach gleichen 
Gesetzen regiert, und die Streitigkeiten der Unterthanen beider 
Lande werden nach einerlei Rechten beurteilt und geschlichtet. 
1758. Treffen bei Sondershausen. 
Die Franzosen unter Broglio schlagen die vom Herzog Ferdinand 
von Braunschweig geführten Preussen. . 
1762. Glänzender Sieg der Preussen unter Prinz Ferdinand 
von Braunschweig über die Sachsen bei Lutterberg im 
Hannöverschen, nachdem er dieselben schon bei Wilhelmsthal 
gründlich geschlagen hatte. 
1783. Der erste Grossherzog von Baden, Markgraf Karl 
Friedrich von Baden-Durlach, hebt in seinem Lande die Leib- 
eigenschaft auf. 
1785. Deutsche Fürsten schliessen, durch Friedrich I. von 
Preussen dazu veranlasst, ein Bündniss ab, in welchem sich 
dieser, der Kurfürst von Sachsen und der Kurfürst von Braun- 
schweig (Hannover) verpflichten, die Reichsverfassung aufrecht 
zu erhalten, und alle Fürsten bei ihrem dermaligen Länderbesitz 
gegen ungeziemende Zumutungen zu schützen. 
Diesem Bündnis traten noch der Kurfürst von Mainz, der Landgraf 
von Hessen-Kassel, die Fürsten von Anhalt, die Herzöge von Braun- 
schweig, Weimar, Gotha und Zweibrücken, sowie noch andere Städte 
hinzu. Nun war Deutschland durch dieses Bündnisin zwei 
feindliche Feldlager gespalten, und es war nahe daran, 
dass ein neuer Bürgerkrieg entflammte.
	        
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