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deutscher Kaiser nicht mehrerfüllen könne, dassdas
Reich durch die Ausscheidung der Rheinbundfürsten
aufgelöst sei, dass er daher die Krone als deutscher
Kaiser niederlege und auch für seine Erbstaaten sich von
dem Reichsverbande lossage.
Franz II. führte fortan nur den Titel eines Kaisers von Oesterreich.
— So ging das römisch-deutsche Kaisertum unter, im tausend und sechsten
Jahre, nachdem Karl der Grosse es gestiftet hatte.
1819. Ministerkongress in Karlsbad eröffnet, wobei ausser
Oesterreich und Preussen noch acht Mittelstaaten Deutschlands
eingeladen und vertreten waren.
Die sogenannten „Karlsbader Beschlüsse“ betreffen haupt-
sächlich fünf Punkte: 1. Beschränkung der Presse durch die Censur;
2. Aufstellung einer Zentralkommission in Mainz zur Untersuchung der
demagogischen Umtriebe; #3. Unter Aufsicht-Stellung der Universitäten;
4. Verbieten der allgemeinen Burschenschaft und ihı*r Turnanstalten und
5. Unterwerfung aller deutschen Regierungen unter Jdie Beschlüsse des
Bundestags.
1831. Belgische Revolution gegen die Vereinigung nııt Holland.
— An demselben Tag siegen die Holländer über die Belgier
bei Hasselt in der belgischen Provinz Limburg.
1840. Louis Bonaparte (Napoleon III.) landet in Boulogne.
Verfehlter Versuch, sich des französischen Thrones zu bemächtigen.
1849. Friede zu Mailand zwischen Oesterreich und Sardinien,
welches seine seitherigen Grenzen behält und 75 Mill. Fres.
Kriegskosten zu zahlen hat.
An demselben Tag schlägt der russische General Lüders
die Ungarn unter Bem bei Gross-Scheuern.
1870. Schlacht bei Wörth, in welcher das französische Heer
unter Marschall Mac Mahon durch die Deutschen unter Kronprinz
Friedrich Wilhelm von Preussen vollständig geschlagen
wird.
Mae Mahon hatte auf den Höhen westlich von Wörth Stellung
genommen, und begann auf beiden Seiten der Kampf schon bei Tages-
anbruch mit immer steigender Heftigkeit.e Gegen + Uhr nach-
mittags war die Schlacht entschieden, die Franzosen
wichen auf der ganzenLinie zurück. Der Rückzug Mac Mabons
war, als der Marschall nach Nancy andern Tags vorauseilte, wie ein
englischer Kritiker es bezeichnet, „aus der anfänglichen Ordnung
heraus in eine inder Geschichte fast einzig dastehende
kopflose Flucht“ umgeschlagen. Einige 30 Geschütze, 2 Adler,
b Mitrailleusen und 4000 Gefangene wurden genommen.
An demselben Tage siegreiche Schlacht bei Spichern,
unweit Saarbrücken.
Das Armeekorps des General Frossard, das auf den Höhen von
Spichern lagerte, war seit dem frühen Morgen im Abmarsch aus dieser
Stellung begriffen, als um 11 Uhr vormittags die Preussen das nahe
Forbach und die Spicherer Höhen angritten. Die Franzosen setzten sich