Full text: Deutscher Geschichtskalender über die wichtigsten politischen und kulturhistorischen Ereignisse für jeden Tag des Jahres von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart.

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1832. Bologna wird von den Oesterreichern besetzt. 
1849. Die Russen rücken durch den Rotenturm-Pass in Sieben- 
bürgen ein. 
1852. Der König von Dänemark verheisst den Schleswig-Hol- 
steinern, der deutschen Nationalität im Herzogtum Dänemark 
gleichen Schutz und gleiche Berechtigung wie der dänischen, 
und verpflichtet sich, das Herzogtum Schleswig niemals als eine 
dänische Provinz, sundern als einen selbstständigen Bestandteil 
der dänischen Monarchie unter ständischer Vertretung mit be- 
schliessender Befugnis zu behandeln, und die beiden Herzogtümer 
in gemeinschaftlichem Besitz aller nicht politischen Einrichtungen 
und Anstalten zu belassen. — 
Doch diese Versprechungen wurden nicht gehalten. 
1864. ArmeebefehldesPrinzenFriedrichKarlvon Preussen 
an das I. Armee-Üorps. 
1867. Das Thurn und Taxische Postwesen kommt für 9 Mill. 
Mark an den Norddeutschen Bund. 
1871. Der Bundeskanzler Graf von Bismarck unterzeichnet mit 
Jules Favre die Kapitulation aller Pariser Forts und 
einen dreiwöchentlichen Waffenstillstand zu Land und zu Wässer. 
DiePariserArmeebleibt kriegsgefangeninderStadt 
und hat die Waffen abzuliefern: 602 Feldgeschütze, 1362 Festungs- 
geschütze, 177000 Gewehre, eine Menge Munition und 1200 Munitions- 
wagen. Die Stadt Paris hatte 200 Mill. Frank Kriegsentschädigung zu 
zahlen. Die Armeen im freien Felde behalten ihre respektiven Land- 
strecken besetzt, mit Neutralitätszonen zwischen sich. Rücksichtlich 
Belforts und der Bourbakischen Armee bleibt die Entscheidung über 
den Beginn des Waffenstillstandes noch vorbehalten 
Zahlreiche aufgelöste Truppen-Abteilungen bewegen sich 
längs der Schweizer Grenze, teilweise überschreiten sie dieselbe 
flüchtend. 
An Stelle des Generals Bourbaki, der in Folge seines miss- 
lungenen Selbstmordversuches dienstunfähig ist, wird General 
Clinchant zum Höchsteommandierenden der I. Armee ernannt. 
1875. Der gesamte Episkopat Bayerns richtet an den König 
Ludwig II. eine Vorstellung gegen die obligatorische Zivilehe. 
1876. Konstituierung der ersten evangelischen Gemeinde in Tirol. 
1888. Die deutschen Reichsangehörigen Haupt und von Ehren- 
berg nebst Genossen werden wegen sozialistischer Um- 
triebe aus der Schweiz gewiesen. 
  
 
	        
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