Full text: Deutscher Geschichtskalender über die wichtigsten politischen und kulturhistorischen Ereignisse für jeden Tag des Jahres von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart.

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deckungen. Keplers unsterbliche Verdienste um die Astronomie haben 
in unseren aufgeklärten Zeiten bei einer dankbaren Nachwelt ihre ge- 
rechte Verehrung gefunden. 
1659. Nyborg auf Fühnen wird den Brandenburgern unter 
General von Quost übergeben. 
Die schwedische Besatzung: 3 Generäle und 4000 Mann werden 
kriegsgefangen. 
1680. Waffenstillstand von Yolara zwischen dem ungarischen 
Insurgentenführer Tököli und dem deutschen Kaiser L eo poldl. 
1702. Stiftung der Leopoldinischen Universität in Breslau 
durch Leopold 1. 
1703. Schlacht bei Speyer (am Speyerbach). 
Sieg der Franzosen unter Tallard über die Kaiserlichen unter 
dem Prinzen von Hessen, der zum Ersatz von Landau heranzieht. 
1715. Rügen wird von den Brandenburgern eingenommen. 
1738. Wilhelm Herschel, ein berühmter Astronom, zu Hannover 
geboren. 
Sein Hauptverdienst besteht darin, dass es seinem unermüdeten 
Fleisse gelungen ist, die astronomischen Instrumente ganz ausserordent- 
lich zu verbessern. Herschel entdeckte (1783) einen Vulkan im Monde 
und 1787 noch zwei andere; am Urbanus entdeckte er, dass er mit einem 
Ring umgeben sei und sechs Trabanten habe, 
1741. Johann Kaspar Lavater, Patriot, Prediger, Dichter und 
Schriftsteller der deutschen „Sturm- und Drangperiode*, zu 
Zürich geboren. 
1748. Eröffnung des Berliner Invalidenhauses. 
1774. Gasparo Spontini, Opernkomponist und als solcher Haupt- 
repräsentant der grossen Pompoper, zu Majolatı bei Jesi im ehe- 
maligen Kirchenstaat geboren. 
Er starb am 24. Januar 1851 in seiner Heimat. 
1787. Ritter Christoph Willibald Gluck, berühmter Com- 
ponist, stirbt zu Wien an einem Schlagfluss, mit Hinterlassung 
eines sehr bedeutenden Vermögens. 
Mit Recht wird er der „Reformator der Oper“ genannt. Seine Oper 
„Iphigenie in Aulis“ erlebte in 2 Jahren 170 Aufführungen. 
1796. Schlacht von Arcole während des französischen Revolu- 
tionskrieges. | 
Drei Tag (15.—17. Nov.) dauerten hier die Kämpfe zwischen den 
Oesterreichern und Franzosen, unter ihrem kaum siebenund- 
zwanzigjährigen Obergeneral Napoleon Bonaparte, in welchen die ersteren 
zwar die grösste Tapferkeit entwickelten, doch am Ende umgangen und 
vollständig geschlagen wurden. 
1805. Gefecht bei Schöngrabern in Niederösterreich. 
Die Franzosen schlagen die Russen in die Flucht.
	        
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