Full text: Deutscher Geschichtskalender über die wichtigsten politischen und kulturhistorischen Ereignisse für jeden Tag des Jahres von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart.

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zukünftige deutsche Nationaleinheit im Bunde mit einer zu- 
künftigen deutschen Kirche“ erhielt er sich bis ans Ende. Er starb 
am 19. August 1859. 
1797. Der österreichische Bevollmächtigte eröffnet den kurmainzischen 
Präsidialgesandten, dass der Kaiser in dem Frieden von 
Campo Formio zur Zurückziehung seiner Heere in die öster- 
reichischen Erbstaaten sich verpflichtet habe, worauf drei Tage 
später die kaiserlichen Truppen Mainz und das ge- 
samte linke Rheinufer verliessen. 
1802. Johann Nepomuk Nestroy, Possendichter und Komiker, 
zu Wien geboren. 
1807. Jerome Bonaparte trifft als König von Westfalen ın 
Wilhelmshöhe bei Kassel ein. 
An demselben Tage Publikation der am 5. November 1807 
von Napoleon in Fontainebleau unterzeichneten Konstitution 
des Königreichs Westfalen. 
1830. Der zum Mitregenten ernannte Kurprinz von Hessen-Kassel 
lässt die das Theater zu Kassel nach der Vorstellung ruhig ver- 
lassende Menschen durch vorher herbeigeholte Kavallerie ohne 
Unterschied des Geschlechts zusammenhauen. 
Umsonst klagten die Stände, der Professor Jordan an der Spitze, 
über diese nächtlichen Gräuel; nur der Polizeidirektor Giesler 
wurde als Schuldiger bezeichnet, aber die Untersuchung zog sich in die 
Länge und hatte kein anderes Resultat, — — als dass Giesler vom 
Kurprinzen mit einem Orden beschenkt wurde! 
1834, Eduard Irving, der Stifter der nach ihm benannten neuen 
englischen Religionspartei, stirbt. 
1835. Erste Eisenbahn in Deutschland — die Strecke Fürth- 
Nürnberg — wird eröffnet. 
1848. Derrevolutionäre Reichstag zu Pest erklärt die Thronbesteig- 
ung des Kaisers Franz Josef von Oesterreich als für Ungarn 
ungiltig. 
1849. Das Fürstentum Hohenzollern (Sigmaringen und Hechingen) 
fällt an die preussische Krone. 
1850. General von Willisen, Kommandant der schleswig-hol- 
steinischen Truppen, legt infolge der Olmützer Punktation, 
nach welcher die schleswig-holsteinische Armee sich hinter die 
Eider zurückzuziehen hat und auf ein Drittel ihres augenblick- 
lichen Bestandes beschränkt werden soll, sein Kommando 
nieder. 
1863. Der ohnmächtige Deutsche Bundestag beschliesst unter 
dem Druck von Preussen und Oesterreich, — die übrigens ganz 
entgegengesetzte Bestrebungen hatten, und nur darin einig waren, 
sich in der schleswig-holstein'schen Frage weder vom Bundestag,
	        
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