Full text: Deutscher Geschichtskalender über die wichtigsten politischen und kulturhistorischen Ereignisse für jeden Tag des Jahres von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart.

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1891. Die Ostafrikanische Schutztruppe unter Major von 
Wissmann übernimmt den Sturm auf die Boma des Häuptlings 
Sina von Kibosho, von welchem Unternehmen sie jedoch 
aus Mangel genügender Munitionsvorräte und weil Major von 
von Wissmanr nicht unnötig seine Leute opfern wollte, nach 
hartem Kampfe Abstand nehmen musste. 
Es waren etwa 1000 Ochsen und 600 Ziegen bei dieser Gelegenheit 
der Schutztruppe in die Hände gefallen. 
13. Februar. 
1820. Albert von Keler-Bela, Tanzkomponist und tüchtiger 
Orchesterdirigent, zu Bartfeld in Ungarn geboren. 
1827. Der Schriftsteller Ludwig Börne stirbt in Paris. 
1891. Erfolgreicher Sturm der Ostafrikanischen Schutztruppe auf 
die stark befestigte Boma des Häuptlings Sina von Kıbosho. 
Sinas Macht ist gebrochen; seine Boma ist zerstört; er selbst mit 
seinen Leuten geflohen. — Ueber 6000 Ochsen und nahezu 10 000 Ziegen 
kommen bei dieser Gelegenheit in die Hände der Schutztruppe. 
14. Februar. 
1009. Bruno, der Heilige, Apostel der Preussen, wird mit 18 
Begleitern von den wilden Preussen erschlagen. 
1368. Sigismund, deutscher Kaiser, geboren. 
15. Februar. 
1798. HeirichLudwigBeitzke, bedeutender Geschichtsschreiber, 
zu Muttrin in Pommern geboren. 
Seit 1858 Mitglied des preussischen Abgeordnetenhauses, gehörte er 
der Fortschrittspartei an und starb am 10. Mai 1867 zu Köslin. 
1808. Karl Friedrich Lessing, Landschafts-- und Historien- 
maler, zu Breslau geboren. 
16. Februar. 
1821. Heinrich Barth, berühmter Reisender, zu Hamburg 
geboren. 
Er starb am 25. November 1865 zu Berlin. 
17. Februar. 
1717. Friede im Haag zwischen Spanien, Savoyen und Oesterreich. 
1796. Philipp:Franz von Siebold, Naturforscher und berühmter 
Reisender, zu Würzburg geboren. 
Er starb am 18. Oktober 1866 zu München. 
1891. Der Kongress deutscher Landwirte tritt in Berlin zu- 
sammen und verhandelt eingehend über die Frage „Landwirt- 
schaft und Sozialdemokratie“. 
Es wird empfohlen, nach Möglichkeit für die Aufbesserung der 
Lage der landwirtschaftlichen Arbeiter Sorge zu tragen, wofür Voraus- 
bedingung Leistungsfähl keit der ganzen Landwirschaft sei. Dann sollen 
aber die Leute auch in Versammlungen belehrt, durch Wort und Schrift 
Ihnen Klar gemacht werden, wie wertlos die Lehren der Sozialdemo- 
ratie sind.
	        
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