23. Februar.
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1685. Georg Friedrich Händel, bedeutender Componist, „Gross-
meister des Oratoriums“, zu Halle a. d. Saale geburen, wo sein
Vater Arzt war.
1761. General von Luckner nimmt durch Ueberfall Fulda und
die französischen Magazine.
1766. König Stanislaus von Polen, später Herzog von Loth-
ringen, stirbt.
1781. Antoinette Sophie Schröder, berühmte tragische Schau-
spielerin, als Tochter des Schauspielers Gottfried Bürger zu
Paderborn geboren.
1799. Heinrich Friedrich August Graf von Itzenplitz,
reussischer Staatsmann, von 1862—1873 Minister, zu Gross-
Behnitz bei Nauen geboren.
1807. Die Franzosen berennen Neisse.
Die Preussen unter Major von Arnim nehmen Seeburg
in Ostpreussen. |
1813. Blücher protestiert gegen den Rückzug der
Alliierten.
1814. Gefecht bei Troyes, in welchem General von Volkmann
den von Napoleon I. selber geleiteten Sturm glänzend abschlägt.
1818. Ausgabe des ersten Katechismus der unirten Kirche in
der Pfalz.
1834. Gustav Nachtigall, berühmter Afrikareisender, zu Eich-
stätt bei Stendal geboren.
1855. Professor Dr. Gauss, berühmter Mathematiker und Astronom,
stirbt zu Göttingen.
1861. Eisenbahn-Vertrag zwischen Oesterreich und Preussen.
1866. Der preussische Landtag wird, nachdem er kaum 7
Wochen getagt und alle Forderungen der Regierung verworfen
und ihre Politik aufs heftigste angegriffen hatte, geschlossen.
Bismarck beschuldigt in der Thronrede das Abgeordnetenhaus,
dass es seine Thätigkeit anstatt den Gesetzvorlagen dem Bestreben ge-
widmet habe, zu Angriffen gegen die Regierung auf derartigen Gebieten
Stoff zu suchen, welche die Verfassung dem Befugniskreis der Volksver-
tretung nicht überwiesen habe.
1871. Menotti und Ricciotti Garibaldi nehmen ihre Entlassung
aus französischem Dienste.