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aus beobachtet. Heute früh trieb am Vorstrande von Nakkehoved ein
Torpedo an, der dort explodierte. Den in Frage kommenden kriegfüh-
renden Mächten ist dieser Vorfall zur Kenntnis gebracht worden mit dem
Ersuchen, in Zukunft größere Achtsamkeit zu üben.
Demeter Sturdza .
Bukarest, 21. Oktober.
Der Senior der liberalen Partei Rumäniens, der frühere Minister-
präsident Demeter A. Sturdza, ist heute hier, 81 Jahre alt, nach längerer
Krankheit gestorben. (Berl. Tgbltt., 22. Oktober.)
Ein Armeebefehl des Königs von Sachsen.
Dresden, 21. Oktober.
Der König hat folgenden Armeebefehl erlassen:
„Im Augenblick, wo ich auf dem westlichen Kriegsschauplatz ein-
treffe, drängt es mich, allen Truppen meiner Armee, die in den letzten
Monaten an den mit Gottes Hilfe so erfolgreichen Kämpfen der deutschen
Armee ruhmreichen Anteil genommen haben, meine vollste Anerkennung
und meinen wärmsten königlichen Dank auszusprechen. Nichtachtend der
schweren Verluste, haben sie, getreu den Ueberlieferungen unserer Vor-
fahren, zum Teil in denselben Gegenden wie 1870/71, neue, unverwelk-
liche Lorbeeren erworben. Die veränderte Kampfesweise, verbunden mit
großen Verbesserungen der Waffen, haben die Truppen aller Waffen, be-
sonders die Infanterie, vor ganz neue Lagen gebracht. Aber dessen-
ungeachtet, haben sie alle im festen Vertrauen auf den Schutz Gottes,
des allmächtigen Lenkers aller menschlichen Geschicke, und auf unsere
gerechte Sache, in freudiger Begeisterung ihre Pflicht voll und ganz er-
füllt. Das Jahr 1914 wird für alle Zeiten ein helleuchtendes Blatt
in der Geschichte meiner Armee bleiben. Der liebe Gott wird uns auch
weiterhin schützen und uns helfen, unsere schwere Aufgabe zu vollenden.
Friedrich August.“
Zum Seekampf an der belgischen Küfte.
Haag, 21. Oktober, 7 Uhr 20 Min. abends. Die Times meldet
von der französischen Küste: Während zwei englische Kanonenboote gestern
in ein Feuergefecht mit deutschen Batterien an der Küste verwickelt waren,
wurden sie von deutschen Unterseebooten angegriffen. Die Kanonen-=
boote beschießen die Küstenbatterien weiter.
(Berl. Tgbltt., 22. Oktober.)
Churchills Dank an Japan.
Kristiania, 22. Oktober.
Der Marineminister Churchill hat einem Londoner Telegramm von
gestern zufolge dem japanischen Marineminister ein in herzlichstem Tone
abgefaßtes Telegramm gesandt, in dem er in dem jetzt so kritischen Zeit-
punkt die tiefe Dankbarkeit der englischen Admiralität und englischen
Flotte für die Anstrengungen und die Energie zum Ausdruck bringt, mit
der die japanische Flotte die Sache der Alliierten führe. (Hundert
Millionen Jen und noch ein Danktelegramm des „Verteidigers“ von