Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 2 (2)

  
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Ruhe vor den Dardanellen. 
Konstantinopel, 27. März. Seit dem für die Gegner so verlustreichen Kampfe 
in den Dardanellen haben bis zum 26. März keinerlei Anternehmungen der Verbündeten 
gegen die Dardanellen oder andere türkische Hlähe am Aegäischen Meere mehr 
stattgefunden. In der vergangenen Nacht versuchten feindliche Torpedoboote mit 
Minensuchfahrzeugen nach Monduntergang gegen die dußerste Sperre vorzugehen, 
wurden aber sofort durch das Feuer der Batterien vertrieben. Die Meldungen der 
englischen Dresse über Kampfe, Erfolge und Landungen der Verbündeten bei den 
Dardanellen oder in der Sarosbucht sind freie Erfindungen. (W. T. B.) 
Französssche Angriffe bei Berdun abgeschlagen. 
Großes Hauptquartier, 28. März. 
Westlicher Kriegsschauplatz. Südöstlich von Verdun wurden französische 
Angriffe auf den Maashöhen bei Combres und in der Woöëvre-Ebene bei Marché- 
ville nach hartnäckigen Kämpfen zu unseren Gunsten entschieden. 
In den Vogesen am Hartmannsweilerkopf fanden nur Artilleriekämpfe statt. 
Oestlicher Kriegsschauplatz. Zussische Vorstöße im Augustower Walde 
wurden abgeschlagen. 
Zwischen Pissek und Omulew erfolgten mehrere russische Angriffe, die sämtlich in 
unserem Feuer zusammenbrachen. 
Bei Wach nahmen wir 900 Zussen gefangen. 
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.) 
Hartnäckige Kämpfe in den Karpathen. 
Wien, 28. März. Amitlich wird verlautbart: Die russischen Angriffe im Ondava= 
und Laborczatale wurden blutig abgewiesen. Der Kampf auf den Höhen beiderseits 
dieser Täler ist seit gestern früh abgeflaut. Tagsüber und während der Nacht 
Geschützkampf und Geplänkel. 
In den übrigen Abschnitten der Karpathenfront auch weiter hartnäckige Kämpfe. 
1230 ZKussen wurden gefangengenommen. 
Verfolgungsgefechte in der nördlichen Zukowina brachten weitere 200 Gefangene ein. 
Die Situation in Zussisch-olen und Westgalizien ist unverändert. 
Der Stellvertreter des Chefs des Generalsiabes. 
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.) 
Eine russische „Elottenaktion“ vor dem Bosporus. 
Konstantinopel, 28. März. Das törkische Hauptquartier teilt mit: Heute 
früh bemerkten unsere Zeobachtungsposten am Sosporus einige russische Kriegs, 
 
	        
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