Full text: Archiv für öffentliches Recht. Band 23 (23)

Felix Stoerk } 
FELIX STOERK, mit LABAND der Begründer, und in Gemein- 
schaft mit ihm, seit 1899 auch mit OTTO MAyER Herausgeber 
des Archivs für öffentliches Recht, ist am 18. Januar ds. Js. 
völlig unerwartet aus einem Leben voll Schaffensfreude und 
Schaffenskraft abberufen worden. 
FELIX STOERK wurde am 20. Oktober 1851 zu Ofen ge- 
boren, empfing seine juristische Ausbildung an der Universität 
zu Wien und wurde ebenda am 20. Juli 1875 zum Doktor der 
Rechte promoviert. Nach längeren Studienreisen, die ihn ins- 
besondere an die Universitäten Berlin (1877) und Paris (1878) 
führten, habilitierte er sich im Jahre 1879 bei der juristischen 
Fakultät der Universität Wien. Am 8. Juli 1882 wurde er zum 
ausserordentlichen Professor der Rechte mit dem Lehrauftrag 
für öffentliches Recht, insbesondere Völkerrecht, Rechtsgeschichte 
und Rechtsphilosophie an der Universität Greifswald ernannt 
und am 1. Mai 1886 zum ordentlichen Professor daselbst be- 
fördert. In dieser Stellung wirkte er bis zu seinem Lebensende. 
STOERK hat eine umfassende schriftstellerische Wirksam- 
keit entfaltet, deren Ergebnisse in einer grossen Zahl von Mono- 
graphien, Abhandlungen, Rechtsgutachten und Rezensionen ent- 
halten sind. 
Ausgegangen ist er vom Völkerrecht mit der Schrift: 
„Option und Plebiszit bei Eroberungen und Gebietszessionen“, 
die im Jahre 1879 erschienen ist und ihn zuerst in der Wissen-
	        
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