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Aienestellung des XII. Armeekorps. Linke Hälste. Bild 2
Das Ergebnis war die Überzeugung bei allen Führern,
daß die bereitgestellten Truppen, Angriffsmittel und Mu-
nitionsmengen genügten. Hierauf gründete sich das Ver-
trauen der Führung auf die glückliche Durchführung des
Angriffs und die gewmm Gefecht offensichtlich zutage ge-
tretene Angriffslust und Kampfesfreudigkeit der Truppe.
Die Unternehmung war auf den Nachmittag des 25. Ja-
nuar festgesetzt worden
Die Mitwirkung der benachbarten deutschen Truppen-
teile lief im wesentlichen darauf hinaus, daß durch geeignete
Täuschungsmaßnahmen — Sappieren, Offnen der eigenen
Hindernisse, Feuersteigerung usp. — an möglichst vielen
entfernten Stellen bereits im Laufe des 24. und am
25. Januar feindliche Kräfte gebunden werden sollten,
und daß ferner in den unmittelbar benachbarten Abschnitten,
etwa gleichzeitig mit der Unternehmung der Division, eine
lebhafte Feuertätigkeit entfaltet würde.
Bereits am 22. Januar mußten wegen eines erwarteten
allgemeinen französischen Angriffs Alarmvorbereitungen ge-
troffen und Truppenbewegungen verboten werden. Infolge-
dessen konnte die notwendige Umgruppierung der Artillerie
vorwiegend erst am 23. Januar vorgenommen werden.
Auch die aus anderen Bezirken herangezogenen Batterien
vermochten erst im Laufe dieses Tages einzutreffen und
die für sie vorbereiteten Stellungen und Unterstände zu
beziehen. Trotzdem gelang es noch rechtzeitig, das be-
fohlene unauffällige Einschießen gegen die zugewiesenen
Ziele vor Kampfbeginn vorzunehmen.
Das Unternehmen wurde im übrigen planmäßig durch-
geführt.
Im Verlaufe des 25. Januar wurde zunächst, um nicht
durch ungewohntes Verhalten den Feind aufmerksam zu
machen, in der sonst üblichen Weise ein mäßiges Ar-
tilleriefeuer unterhalten. Es diente in den zeitigen Nach-
mittagsstunden gleichzeitig der Verschleierung des Ein-
schießens der großen und mittleren Minenwerfer.
Währenddem wurde unauffällig und möglichst gedeckt
die Bereitstellung der Angrifetruppen vollzogen. Schuß-
sichere Schutzräume für die dem Angriff vorausgehende
Zeit des Artilleriekampfes waren für sämtliche Truppen
vorhanden oder neu geschaffen worden.
2,45 Uhr nachmittags begann das Wirkungsschießen
der Artillerie und Minenwerfer gegen die feindlichen drei
Kernpunkte, Erdwerk 1200 Meter südösilich Ailles, La
Creute-Ferme und Dreieckswerk hart südlich Hurtebise-
Ferme, sowie gegen die feindlichen Gräben und Hinder-
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Aisnesiellung des XII. Armeekorps. Linke Hälfte.
Bild 4