Die Stellung zerfiel in drei Unterabschnitte rechts Sieg-
fried (Grenadier-Landwehrregitment 100), Mitte Wotan
(Landwehr-Infanterieregiment 100) und linbs Gunter (Land-
wehr--Infanterieregiment 104). Der Breite des Abschnitts
entsprechend nahmen Anfangs alle drei Regimenter ihre
sämtlichen Bataillone in vordere Linie, die sich ihrerseits
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Durchbruch entlang den wichtigen Hauptbahnen auf Slo-
nim und Brest mit aller Kraft angestrebt, war aber mit
schwersten Verlusten ohne jeden Erfolg zurückgewiesen
worden.
Russische Patrouillen wagten sich kaum mehr übber ihre
dreifachen Drahtverhaulinien vor. Die Patrouillen der 47.
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Skizze 109. Die 47. Landwehrdivision in Galizien und am Serwetsch 1017)
stark nach der Tiefe gliederten. Später traten, der Ab-
spannung der Kriegslage entsprechend, mehrfach Ande-
rungen ein.
Der Feind verhielt sich vor der Front, gemessen an den
Verhältnissen der Westfront, sehr ruhig. Auch „beftiges
Artilleriefeuer“ zählte hier nach Hunderten von Schüssen,
wo im Westen Tausende an der Tagesordnung gewesen
waren. Nichts deutete auf russische Angriffsabsichten. Wei-
ter südlich hatten im Sommer zuvor schwere Kämpfe bei
Baranowitschi stattgefunden. Dort hatte der Russe den
Landwehrdivision beherrschten von Anfang an völlig das
Vorfeld. Bei den seltenen Zusammenstößen sächsischer und
russischer Patrouillen zogen sich die Russen stets sofort
zurück.
Nur die russischen Flieger erwiesen sich tätig, aber auch
sie überflogen fast nie die vorderste deutsche Stellung. Zwei
bis drei Fesselballons übernahmen bei sichtigem Wetter den
Luftschutz der Russen. Ihre Artillerie schoß aus weittra-
genden, übrigens wenig zahlreichen Geschützen täglich eine
mäßige Anzahl von Schüssen auf die Bahnen, Hauptwege