Demonstrationsstreik
Um des schnöden Geldsockswillen ist die Welt in ein schguriges Blutbad verwaondelt worden. Unter oem
trügerischen Hchein der Daterlandsverteidigung werden seit drei Johren De#ter und Brader zur Schlochtbank
geschieppt. Unter Entbehrungen, Uot, und l(eid mäüssen sie für ein mörderisches Pharisaertum gegen ihre
eigenen Interessen Zlut bergicten Während das ardeisende Dolk dem hungertode nahe, sciern die Herrschenden
inter den Kulissen bet festlichem Gelage den profitbringenden Mossenmord Der Drong nach Frieden, die
pörung, der Schrei nach heit und BZrot wird von den Reyierenden nur mit einem heuchlerischen
Wortschwall erwidert. Aber, das nicht um endlich e#mmal dem Wahnsinn ein Ende zu bereiten, sondern
nur um dos Dolk zu beruhigen, es für das im kapitalistischen Interesse liegende Durchhalten gefüsig zu machen
in ganz Deutschland
Aber nicht von den Besitzenden, sondemn von dem Willen des olkes haugt es ab, die
schreckliche Kriegsfurie zu ersticken. Der Zorn über die Millionen berrits Gefallener und
verkrüppelter Mitmenschen, mutz den Krieg gegen unsere eigenen Dolksmörder und Der.
räter entfochen und die Zrandfackel in das kvrannische Gebäude brutaler Willkür und Unterjochung
ündend werfen. Gu lange schon, Alrbe#itsschwestern und brüder, haben wir unter Murren und Jommern
8 blutigen Fesseln getragen. Drei Johre hindurch hat man mit kostharem Menschengut gespielt, in der
unverantworthchstrn Weise Frauen und Kider zu Matwen und Waisen gemacht. Wo " dann die deutsche
rrige. kor die sorgenoolle Mün ihr#e Söhne opfern mässen? 05 sie sich darin, daß jede frrie Meinung
unterdrückt, dah Oolksoectreter, wie Ciebknecht, und andere für oir 3n re ins Guchthaus wandern müssen,
daß selbst Frauen, wie es in Dasseldorf geschah, bis zu sechs Jahren Zuchthans oerurkeilt, oder auch daß
willensfeste jugendliche Urbeiter, wegen sozialistischer — und Betchtigung in Farforgeanstalten gesteckt
werden) Der Belagerungszustand ist eine Galgen ätte deutscher Freiheit!
Am 2. und 3. September ruft die sosialistische 1 — — *Öv s ## l
Kundgebungen gegen da: verrschende 5#stem #nfamer Enwe otung doler Unterdrũ auj ·
Ob alt, ob jung! Männer, Frauen und Madchen! Es gih die Cat!
Der internationale Jugendtag muß ein gewaltiger Ansturm des revolutionären Arbeiterheeres, des
lungen Proletariais, gegen die bestehende kapitalistische Gesellschaft. die einzig und allein die Millionen grausam
Gemordeten zu verantworten hat, sein! Erst der Massenkampf des internationalen
Hroletariats wird Freiheit und dauernden Frieden hringen!
Jeber agitiere dafür, daß om 2. und 3. September alle Betriebe ruhem und die streikende Urbeiter.
schaft sich uu Demonstrationsveranstaltungen versommelt!
gegen den Krieg, am 2. und 2. September 1917
Un euch Arbeitsbrüder im bunten Rock! ergeltt der Mahurus:
„Wenn 4 ch das bis zur Derzweiflung getriebene Dolk nun endlich einmal zur ##olnionären
Cat aufrafft. den Dernichtungskampf wage, unerschättert das B mner der Revolulion ensfecht,
dann kämpft mit uns! DMiderhandelt den Befsehlen! Schießt nicht anf Dater
und Mutter! auf mutige Kä#upfer fär die Sache des internalion len OHroletariats; die auch
die eute ist! erdet selbst Sofdaren der Reoolunon!
D### uad Verlag Unien · Deudecei, gaciq Die sozialistische Jugendbewegung Deutichländs
Faksimile 25.