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Sie dürfen versichert sein, wenn es sein muß, wird die deutsche
Arbeiterklasse ihre ganze Kraft daransetzen, um zu verhüten,
daß die Bestrebungen zur Herbeiführung eines baldigen Frie-
dens der Verständigung und des Rechts durchkreuzt werden
Am 19. Januar 1918 hatte Mehring bereits drohend geäußert:
„Unsere Wähler sind der ewigen Schönfärberei müde, der
Geduldsfaden beginnt zu reißen, und wenn es nicht anders
geht, so wollen wir klar zum Gefecht machen
Am 22. Januar 1918 drohte Scheidemann:
„Vergessen Sie nicht, daß die Justände bei uns denen in
Osterreich vor Ausbruch des Ausstandes gleichen. Spielen Sie
nicht mit dem Feuer Sorgen Sie dafür, daß das Verbot
des „Vorwärts“ sofort aufgehoben wird, damit die deutsche
Arbeiterschaft nicht auf den Gedanken kommt, daß erst andere
Mittel angewendet werden müssen, ehe man dem Recht zu seiner
Geltung verhelfen kann.
Am 25. Januar wurde er noch deutlicher, indem er der Regierung
zurief:
„Wenn Sie den Frieden mit Rußland nicht zustande bringen
können, gehen Sie, bevor sie hinweggefegt werden
An dem gleichen Tage erklärte Adolf Hoffmann im Preußischen
Abgeordnetenhaus:
„Das Menetekel in Osterreich sollte als Warnung dienen. Sie
tanzen auf einem Vulkan. Selbst Scheidemann hat mit der
Opposition gedroht. Wir stehen, wie in Österreich, zehn Minuten
vor einer Katastrophe. Das Volk hat es satt, weiter in den
Krieg gehetzt zu werden .
Einen Monat später, am 22. Februar 1918, prophezeite der Ab-
geordnete Cohn im Reichstag die Revolution mit den Worten:
„Die Revolution wird Deutschland erreichen. Sie wird aus
dem Lande selbst geboren werden. Ich sehne den Tag herbei,
wo es dazu kommen wird und die Völker selbst ihre Geschicke
in die Hand nehmen
Man sieht, wie das Parlament mehr und mehr zum Rummelplatz
revolutionärer Marktschreier wurde.