Lahrqan. ## 73/71
Die
Onsertionspreise
##K bie füntgelpaoli#ne Kolons#p#lle.
Kellangellen 6) N. — Vortellbast.
Bediu#gen bei Heilepabschlüllen —
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Die Administration.
Inhalt:
Verfasser des Buches J'accuse-:
Privatt simum über Lonik. — Wochenschau —
Wolfgang Breithaupt: Die politische
NVMoral in Deutsch and. — J. B. Rusch: Die
Preßfreih-i! in Ketten. — Skizzen von
Zeltgenossen: Heilmann. — Eugen Nocich:
G#cen
Unabhängiges Organ
* ulee uen#sbinsorte #k
emoku#rische Polikit
N#en': Vers, Buclie-Rrane 3 (Celerben 65.0
—
Erscheint Mittwoch und Samstag
gen Bundesgenossen Rußlands belastet, dagegen
das, was sie nach eigenem Geständnis auch gegen
dle Zentralmächte in Händen haben, vorderhand
lm Kasten zu behbalten. Diese Zurückhaltung ist
nur allzu begreiflich: wie hönnten dieselben Leute,
dle über dem grünen Tisch dem Kaiser Wllhelm
dle Friedenshand relchen und mit dem Eroberer
enmfthat über das Selbstbestimmungsrecht der
VBVölker’ zu diskutieren vorgeben, — wie könnten
sie ihrem neuen Freunde und Gönner zu gleicher
Zeit unker dem HKonferenztisch geheime Fuß
ktrilte — durch Publigierung unangenebmer Doau-
mente — versetzen?!
Aber gleichviel. Die veröffentlichten Geheim-
dokumente ergeben — es wäre boricht, es zu leug-
nen —, daß die Gruppe der Ententemächte, Ins-
besondere Rußland, Frankreich und Jtalien,
während des Krleges über gewisse terrl-
korlale Erwerbungen mlleinander verhandelt ha-
ben, die sie sich gegenseitig, im Falle des Sieges,
zusichern wollten.
Was beweist das? Es beweist, daß die Gegner
Dentschlands und Oesterreichs nicht diesen Mäch-
ten allein das Privilegium territorioler
#en, daß ouch sie. wenn ibnen-der Ersolo belchleden
Faksimile 1. (Siehe S. 12.)
rmistration vauben dei Rer Ve eddon: Si. Vonchetonte II/219/
verschlelert — den
Machterweilerung beim Friedcneoschluß überlas.
######nsn
.sSn##ts: Sel Belelung del ber A#
A##m##l# # Lan# / Jadr Fr.2 30,
———— ————.
Zeuungs · Nisaten
Tell dieser Eroberungen nicht berausgegeben, son-
dern in irgend elner Form — mehr oder wenfter
Hentralmächten angegliedert
werden soll. Schon winkt dem Kaiser von Oester--
reich die polnische Königskrone, schon sieht der Kö-
nig von Preußen den Curländischen Herzogôhut
auf seinem Haupte glänzen, den litauischen Groß-
fürstentiiet als neues Glied in der-Reihe seiner
ürden und Diplome. Schon hak man den Vla-
men die Sehnsucht eingebläut — oder behauptet
es wenigstens —. kroß der vandallschen .Der-
wüstung ihres schönen und blühenden Landes, kroßtz
der Massakrierung und Deportierung vieler Tau-
sende ihrer unglüchlichen Mitbürger, so schnell als
möglich deutsche Reichsbürger zu werden. Schon
stimmt man Jubellieder über die befreile“
deutsche Hansastadt Riga an usw. Und dieselben
Leute, die alle diese mnektierungen — „We-
freiungen“ genannt — nicht nur billigen, sondern
für ganz natürlich, für das selbstverständliche Recht
des Siegers’ halten, — dieselben Leute wagen
Fßcs, ihren Gegnern einen Vorwurf daraus zu ma-
chen, ja sie sogar der Kriegsurheberschaft zu bezich-
tigen, weil auch sie — zeitweise — terrikoriale
Verschiebungen, Erweiterungen lbres Wachtge-
bieles für die Zukunkt erstrebt baben?"! Wenn die
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