des baperifchen Sondess, Gaue- und Heiche » Wappene, 49
vorkommt, die Sahne aber dburdhaus gerautet ift. 21) Leopold der
Siegreiche fol zwar nach Euspinian und Spener zuerft eine weiße
Binde wegen des ibm vom Kaifer Heinrih VI. für feine in Pa=
läftina i. 5. 4491 erwiefene Zapferkeit verehrten filbernen Degen«
gehäanges in fein Wappen aufgenommen haben, aber wahrfceinlid
nicht, ohne auch die Rauten noch beibehalten zu haben, da Herzog
Sriedrib oh im Sabre 1496 neben obbemerfter weißer Binde
und der Lerche im Bruftfihild und Sahne feines Giegeld, in lep-
terer au) no zum Iheil die Nauten ließ, was aud Herzog Leo:
pold noch in einem Siegel v. F. 4216 beobachtete. 2°)
Auch Herzog Sriedrich 1. führte in einem Siegel von 1236
noch einen Theil der Rauten in der Fahne, nur auf dem Brufl:
fhild fing er bier an, die mehrgedadhte meiße Zinde in rotbem
Zelde zu führen. *) Ein foldhes Siegel kommt au von 9. Her:
mann aus dem Sabre 4249 vor, und felbft Herzog Dttobar
von Defterreih und Eteyermarkf führte auf einem Giegel von
1252 in der Sahne noch zum legtenmal einen Theil der Nauten.
111.
Niederbayerifched Wappen bis 1901.
nn
Dbgleih das Herzogtbum in Bayern dem Pfalzgrafen Otto
v. Wittelebah nur als ein noch unerblihes oberfieds Neiheamt
und Würde verlieben worden war, fo erbielt ed doch frhon fein
Schn Ludwig I. erblih, und es wurde durd fchnellen AUnmudhe
des fhon im Fahre 4180 beftandenen großen Befisthums des
wittelsbachifchen Haufes im Lande in Bälde dem größten XTheile
nad in einen SPatrimonial-Staat diefes Haufes umgewandelt.
Hieraus wird begreiflid, wie fhon die herzoglichen Gebrüder Eud:
21) Ebenfalls bei Mergott a. a. D.
22) Nergott a. a. DO. T. IH. No, IV, M. f. au Pulhaufen’s Garibald oder Urges
fhihte von Bayern.
23) Hergott a.0.D.
24) M. b. Vol. 111. Tab, IV. No. 30 und M, b. Vol.XII. Tab. I.No.3. Die Barben
der Mauten find nicht ausgeprüdt, fiherlich weil ihre Unkenntlihkeit in den Originalen
daran binberte.
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