Full text: Der Leumund der Sachsen

52 Das Heer. 
die nächstliegenden Werke umzuhauen, hebt Burkard die Wacht 
auf und sagt: „u lange haben wir ihnen den Ruhm gelassen, 
säumt nicht länger, vorwärts!“ Alle waren dieser Meinung, 
und da die Heiden zu Fuße fochten, wollten auch die Christen 
unberitten mit ihnen streiten. Als die Feinde den Zurggrafen 
urkard mit den Seinen herandringen sahen, ließen sie von 
dem Serstörungswerke ab und stellten sich gegen die Thristen 
auf. Da erging zu Fuß mancher harte Tiost (ritterlicher Swei- 
kampf) mit Verlusten auf beiden Seiten, aber die Heiden trugen 
den Lohn für ihren tollkühnen Ausfall davon, denn der edle 
Burkard stritt ohne Furcht männlich und ritterlich, verwundete 
und tötete viele, gleich ihm der von Döben und die gesamten 
Gottesstreiter. Zwar wehrten sich die Heiden tapfer, wollten 
nicht vom Hlatze weichen, fällten und verwundeten viele Christen, 
allein schlieslich ward doch der größte Teil der Feinde erschlagen, 
und der RZest, darunter der schwerverwundete Anführer der 
Heiden, der Stadtgraf Dimitter (Demetrius), fiel in die Dände 
der Thristen, welche ihre Leise: „Delf' uns das heilige Grab“ 
Gott zu Lob sangen.5#) 
Im Anschlusse hieran seien die Thaten unfrer Sachsen in 
dem Uampfe des Deutschen Ritterordens gegen die heidnischen 
Dreußen erwähnt. Machdem 1220 ein großer Teil dieses 
Ordens dem polnischen Herzoge Monrad von Masowien gegen 
die genannten heidnischen Oreußen zu Hilfe gezogen war, machte 
sich 1257 Heinrich der Erlauchte mit 500 Mann nach dem 
Wordosten auf. Er zeichnete sich in diesem Uampfe, welcher 
mehr bleibenden Trutzen für das Reich Gottes sowie für das Deut- 
sche Reich geschafft hat, als irgend ein Kreuzzug, rühmlich aus, 
rüstete sogar zwei Schiffe, den Dilgrim und den Friedland, gegen
	        
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