Full text: Volkstümliches aus dem Königreich Sachsen auf der Thomasschule gesammelt. Erstes Heft. (1)

64 Allerlei. 
5 Die rupp''ch mer alle 'raus, 
Mach mere Binsel draus, 
Den schaff' ch zum Maler 
Un krieg en Dahler. 
(Schilling IV., Leipzig.) 
287. Wir gehn nach Lindenau 
Zu unfrer Butterfrau, 
Die hat e Schwein geschlacht 
Und daraus Wurscht gemacht. 
(Schille V., Leipzig.) 
288. Bei Müllers an der Ecke 
Da lag e großer Sten, 
Da fiel ich drüber wecke 
Und brach mei Nasenben. 
5 Da ging ich zu dem Dokter, 
Der Dokter war nich hem, 
Da ging ich in de Kneipe 
Und kam besoffen hem. 
(Batereau IV., Leipzig.) 
Var. Z. 1: um de, Z. 5; bei den Z. 6: Das Luder war, Z. 8: 
Da saß das Luderben. Siegen IV. Es werden auch nur Z. 1—4 
gesungen, z. B. Ecke Körner= und Wilhelmstraße, Leipzig, vor dem 
Laden von Müller. Schubotz V. 
289. Ich ging emal nach Denkewitz, 
Da kam ene olle Frau geflitzt, 
Da ging ich um de Ecke, 
Da lage großer Sten, 
5 Da fiel ich dribber wecke 
Un brach das Nasenben. 
Da ging ich hin zum Dokter, 
Das Luder war nich hem, 
Da mußt' ich nu gemietlich 
10 Ahmd widder heme gehn. 
(Brügmann IV., Leipzig.)
	        
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