Full text: Volkstümliches aus dem Königreich Sachsen auf der Thomasschule gesammelt. Zweites Heft. (2)

16 Aus der Schule. 
Für Prahlhänschen. 
65. Ich bin in Dresden gewesen, 
Habs Grußsprachen gelernt, 
Und als ich uff de Brücke kam, 
Da fiel ich mit der Nase in Drack, 
Da war mei Grußsprachen widder wäg. 
(Vom alten Thomaner stud. Winkler, Etzdorf b. Roßwein.) 
Antwort auf Fragen: 
66. Wieviel ist die Uhr? — 
¾ uff de Schnalle, 
Wenn's schlägt, is' allel 
(Hans Zenker 1V., Greifenhain b. Frohburg.) 
Oder: ¾ uff Guckein, 
Wenn's schlägt, schlägt's d’r de Nase ein! 
(Ebd.) 
Oder: ¾ uff Daub'ndreck, 
Wenn's schlägt, schlägt's d’r de Nase weg! 
(Reichert IV., Crimmitschau.) 
67. Wo liegt es? — Auf der breiten Seite. Wenn's uff 
der schmalen läge, wär's schon umgefalln. 
(Brügmann IIIb., Lpz.) 
68. Wcssa (— Was sagst du2): Wasser nich, Bier! (od. 
Bier schmeckt besser.) (Asmus lla., Lpz.) 
69. Wer ist da? — Hans Banken seine Großmutter. 
(Nachod IIIb., Lpz.) 
  
Rus der Schule. 
70. AB, 
Die Katze lief in Schnee. 
Als se wieder 'raus kam, 
Hatt' se weiße Höschen an. 
Ging se in den Keller, 
Leckt se de Wurscht vom Teller.
	        
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