Full text: Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) vom 18. August 1896 nebst dem Einführungsgesetze vom 18. August 1896.

76 Erstes Buch. Allgemeiner Teil. 
tigkeit durch Erfüllung nicht geheilt, daher Rückforderungsrecht nach 
8§ 812 ff. Ausnahmen (ohne rückwirkende Kraft, 2. R. 75 114) §8 313, 
518, 766, 2301. Vgl. auch §§ 566 (. Ju O7 165), 11547. Keine 
Heilung durch Eintrag ins Handelsregister, z. R. 544 . Keine Be- 
rufung auf Treu und Glauben (§ 157), E. R. 13 20. — Formlose Neben- 
abreden nichtig. Nichtig aber auch das entgegen dem Verabredeten in 
die Form Gebrachte Z. JW. 06 58, 09 6538. Vgl. 88 139, 154, 155. —1 
Bei zeseblicher oder gewillkürter Form ist im Zweifel anzunehmen, daß 
die Parteien nur das Beurkundete als Geschäftsinhalt gewollt haben, 
4. R. 52 23, Gr. 49 750, JW. 01 98.455, 04 55. Es kann aber auch das 
Fortbestehen mündlicher Abmachungen neben dem Beurkundeten gewollt 
sein, ohne daß dies bei der Vollziehung der Urkunde zum Ausdruck 
kam, z. B. wegen irrtümlicher Annahme, es stehe in der Urkunde, 
E. IW. 03 . 3/, O6#, 10 50 11 534 6, Sachs. 11 155, R. 68 15. Sicher 
ist der Wille des Fortbestehens im Falle eines Reverses, E. Gr. 49 9#. 
Auf nachträgliche Vereinbarungen ist diese Annahme nicht zu beziehen, 
E. JW. 09/58. — Für das Verhältnis zum Landesrecht, Z. R. 40"14 
6. 8 127. 
7. Anders nur bei aus den Umständen sich ergebender abweichender 
Absicht der Beteiligten, 2. JW. 02 B.190, Gr. 527, JW. 02 r. %. — 
Für statntarische Bestimmungen über Protokolle einer Generalversamm- 
lung E. R. 65 53 
1. Gesetzliche Schriftform 8§. 126. 
Ist durch Gesetz schriftliche Form vorgeschrieben , so muß 
die Urkunde? von dem Ausstellers eigenhändig durch Namens- 
unterschrift oder mittelst gerichtlich oder notariell“ beglaubigten 
Handzeichens? unterzeichnet" werden. 
Bei einem Vertrage muß die Unterzeichnung der Parteien 
auf derselben 3 Urkunde erfolgen. Werden über den Vertrag 
mehrere gleichlautende Urkunden aufgenommen, so genügt es, 
wenn jede Partei die für die andere Partei bestimmte Urkunde 
unterzeichnet.. 
Die schriftliche Form wird durch die gerichtliche oder 
notarielle Beurkundung ersetzt.0 
1 92, 941, Il# 105, IIb 122, III 122. M. I, 184, 189. Prot. 1, 89, 
VI, 180. D. 2 
1. 88 32, 33, 3. 57, 81, 111, 368, 416, 566, 581, 761, 766, 
780 bis 784, 792, 1154, 2231, 2267. — HG. 88 73, 79, 179, 189, 
252, 281, 320, 350, 351. — W0O. a. 4, 11, 21.— 3PO. 88 80, 1027. 
— Gew O. 88 126b, 127 d, 127 f, 130, 132, 150, RG. v. 9. 6. 97 8 22. 
Rü. v. 1. 5. 89 u. v 20. 5. 98 88 5, 15, 47, 65, 76. dazu E. Bay. 1456, 
R. v. 12. 5. O1 §89. — E. R. 666 6 — Fr. Gde O. 8 88, E. R. 64408 
(68 0½. R. v. 20. 4. 92 u. v. 20. 5. 98 8§ 17, 21, 27, 47 ff., RG. v. 
5. 7. 96 88 2, 3
	        
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