VII. Abschn.: Einz. Schuldverh. 22. Tit.: Schuldverschr. a. d. Inhaber. 519
thekenbrief § 1116, Grundschuldbrief 8 1192, 1195, Rentenschuldbrief
& 1199, besonders Konnossement, Ladeschein, Lagerschein, HG 8§. 369)
und zu den Papieren über korporative Mitgliedschaftsrechte Korpo-
rationspapiere, insbesondere Aktien und Interimsscheine, H#GB.
§§ 179, 183, 222, Kuxscheine (Z. R. 47106, 54 351), sowie ferner
zu den sog. Traditionspapieren. Letztere verbriefen zwar nur eine
Forderung, haben aber insofern eine sachenrechtliche Bedeutung, als
der legitimierte Papierbesitzer in den Besitz der Ware selbst gesetzt
wird, soweit es sich um den für den Erwerb von Rechten an der Sache
notwendigen Besitzerwerb handelt. Anderseits steden hinsichtlich der
Gläubigerbezeichnung und der übertragungsform ie Schuldverschrei-
bungen auf den Inhaber als Hauptfall der Inhaberpapiere im
Gegensatze zu den Namenpapieren, welche den Gläubiger nament-
lich bezeichnen, und zwar entweder als Rektapapiere so, daß die
Übertragung nach den gewöhnlichen Grundsätzen, bei Forderungsrechten
demnach gemäß 88§ 398 ff. (vgl. ferner §§ 1154, 1192, 1199) erfolgt —
hierzu gehören die im 6606 genannten Papiere — oder aber als
Orderpapiere, deren Ubertragung durch das im BG. nicht ge-
regelte Indossament (A.“ vor § 783) sich vollzicht, derart, daß der
Dritterwerber ein selbständiges, vom Rechte des Vormannes unab-
hängiges Recht gegen den Aussteller erwirbt. Orderpapiere in diesem
Sinne ((technisch indossable Orderpapiere) sind nach Reichsrecht nur
der Wechsel (W. a. 9, 96 Ziff. 3), der Scheck (ScheckG. 8§ 8) und die
Papiere des HGB. § 363, vgl. noch HG. § 222; das Landesrecht
kann nur innerhalb der ihm vorbehaltenen Materien andere Order-
papiere zulassen (EG. HGB. a. Alle übrigen Namenpapiere sind
Rektapapiere, ihre etwaige Indossierung (einfache Orderpapiere) muß
nach den Grundsätzen der gewöhnlichen Abtretung beurteilt werden, vgl.
aber § 7923. Von Orderpapieren im allgemeinen handeln die 88 1187,
1189, 1270 bis 1272, 1292, 1294 bis 1296, 1643, 1686, 1822 Nr. 9,
1825, von Orderpapieren mit Blankoindossament §§ 234, 1081 bis
1084, 1362, 1381, 1392, 1525, 1550, 1646, 1667, 1686, 1814, 2116.
— Die Inhaberpapiere im allgemeinen werden betroffen von 88 234,
2472, 2482, 935, 1006, 1007, 1081 bis 1084, 1187 bis 1189, 1195,
1270, 1293 bis 1296, 1362, 1381, 1392, 1393, 1525, 1550, 1646,
1667, 1686, 1814, 1815, 1819, 1820, 1853, 2116, 2117, 2136, ferner
sind aber auch die Vorschriften über die Schuldverschreibungen auf den
Buber- soweit sie allgemeine Grundsätze enthalten, auf die sonstigen
Inhaberpapiere, also insbesondere auf den Inhabergrundschuldbrief
§J 1195, den Inhaberscheck (ScheckG. 8 42) und die Inhaberaktie HGB.
179, 183, ebenfalls anzuwenden, vgl. Denkschrift z. HGB. zu 88 220
bis 222 a. E. — Vgl. noch §8 1187 bis 1189, GBO. 88 44, 51,
Aa. 98 bis 102, 174 bis 178, Pr. a. 17, 18; B. a. 49 bis 57; S. § 11;
W. a. 176 bis 189; H. a. 67 bis 71: M.Sch. 88 43 bis 48: S.W.
88 55 bis 73; M.St. §8 42 bis 47; O. 88 4 ff.; S. M. a. 10; S. A.
9 35; S.K.G. a 15; Sch.S. a. 17, 18; R.A.L. §§ 46, 50, auch StGB.
88 149, 360 Nr. 4 bis 6. Vgl. endlich RSch O., BörsG. 88 36 bis 49
über die Bedingungen der Zulassung von Schuldverschreibungen zum