Yrundbegriffe der mathernatiihen Erdkunde. 3
Baralielfreije. Diejenigen Kreiie, die man fich dem Aquator parallel (gleich
laufend) ım die Erde gezogen denkt, nenni man Rarallelfreije. Solcher Sreije
zählt man, die Pole mitgerechnet, 90 auf der nördlichen und ebenfoviele auf der
südlichen Halbfugel. Ihr Umfang nimmt gegen
die Pole Hin ab. — Die Parallelfreiie, welche
vom Aouator 2319 entfernt Yiad, heiken
Wendefreije und zwar der auf der nörd:
(ihen Halbingel nördficher Wendefrcis,
der auf der füdlichen Balblugel Südlicher
Wendefreis. — Tie Parallelfreife, weldye |
231,0 von den Rolen entfernt Find, beißen
Bolarfreiie und zwar der aui der nörd:
lichen Dalbfugel nordlicher Pularfreig, der
aut der jüblichen jüdficher Polarfreis.
Meridiane. Iene Hulbfreiie, die von
Bol zu Pol ziehen, werden Meridiare ge
nannt. Da man fich dur) jeden Grad des ı
ÜHquators einen Meridian gezogen denkt, fo erhält man 360 jolcher Meri-
Diane Man zähft fie von Sreenwic, (grinitich), einem Orte dicht bei Xondon,
gegen T. bis 3609 oder gegen ©. ımd W. .
ivdesmal big 180%. Die Dleridinne heiker aud) ER
Mittagslinien, weil alle Orte, die auf einen
jofchen Halbfreiie fiegen, zu gleicher Zeit den
höchiten täglichen Sonnenftand (Mittag) haben.
Die Gefamtheit aller Paralfelfreife
und Meridiane bildet dns Grades.
Geogeaphifgye, Breite. Die Entfernung
eines Ortes vom Aquator nah N. oder nad)
5. nennt man geographiihe Breite. Cs it
alto nördliche und Tüdliche Breite zu unter:
icheiden. Sie wird am vedhten ımd Tinfen
Kartenrande abgeleien.
Geographiicde xänge. Die Entfernung eined Ortes vom Nulimeridian
nah D. oder W. Heit geographifhe Länge {öjtliche bzw. weitliche Länge).
: Sie wird am oberen und unteren Slartenrande ab:
geleien.
Tucd Yugabe der geographifchen Länge
und Breite wird die geographifche Lage
eined ÜÖrtes beitimmt.
DZ
Die Erde, ein Stern unter den Sternen. Die
frei im DWeltraume jdjwehenden Dimmelstörper oder
Sterne bilden zufammen da3 Weltgebäude. Dieje
Simmelsförper werben eingeteilt: