Full text: Das Eiserne Buch.

  
  
Staatslekretär des Reicheschatzamte 
Dr. Karl Pelfferich: 
E. gilt, dem ganzen Volke klarzumachen, daß 
dieser Krieg mehr als irgendeiner zuvor nicht nur mit 
Blut und mit Eisen, sondern auch mit Brot und mit 
Geld geführt wird. Sür diesen Krieg gibt es nicht 
nur eine allgemeine Wehrpflicht, sondern auch eine 
allgemeine Sparpflicht und eine allgemeine Jahl- 
pflicht. Keiner darf sich entziehen, auch der Mleinste 
nicht. Der Derschwender notwendiger Lebensmittel 
und der Mammonsknecht, der sich nicht von seinen 
Ersparnissen trennen kann, ist um kein haar besser als 
der Deserteur, der sich seiner Wehrpflicht entzieht. 
Wie es für das heer auf jeden Arm ankommt, der 
noch die Büchse spannen kann, so brauchen wir alle 
die großen und kleinen Ersparnisse. Niemand darf 
sich mit der billigen Redensart entziehen: auf meine 
paar Eroschen kommt es doch nicht an. Es kommt auf 
jede Ersparnis an. Das deutsche Dolk muß auch in 
dieser Beziehung leisten, was es irgend leisten kann. 
Ich wiederhole: auch unser Ruf, der Ruf der finan- 
ziellen Kriegsleitung, geht an alle, an groß und klein, 
und Schande über jeden, der sich taub stellt! 
Nein, mit dem dicken Geldbeutel allein, auch wenn 
er mit allen Künsten der Subsidie und Bestechung ge- 
handhabt wird, sind damals Schlachten nicht zu ge- 
winnen gewesen; und heute sind sie damit erst recht 
nicht zu gewinnen. 
  
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