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Klasse ein hoͤchster und geringster Satz festzustellen, zwischen welchen dieselben bei / einer
und derselben Kathegorie zu schwanken pflegen.
§ 147. Damit auch die Schstzungs-Kommissarien in den Stand gesetzt wer-
den, die ihnen-zur Norm dienenden Einfall= und Ertragsätze nach den im Einzelnen
vorkommenden Verschiedenheiten der hergebrachten. Fruchtfaze und Bestellungsart
weckmäßig anzuwenden; so muß in den Largandi#en die Umlaufsperiode, Frucht-
d en, Dinzung= (welche nach der Zeit der Wiederkehr, imgleichen nach Volumen
und Gewicht zu bestimmen ist) und Bearbeitung, welche bei den angegebenen Sätzen
vorausgesetzt sind, vollständig angezeigt werden.
G. 148. Naächst dem Kornertrage ist auch der Strohertrag der Ackerländereien
anzugeben. Dies geschieht auf eine doppelte Weise, einmal nach dem gewöhnlichen
Verhältnisse zwischen dem Korn und Stroh in jeder Fruchrart; zweitens nach den Ab-
weichungen in Mehr und Weniger, welche einigen Bodenarken eigenrhümlich sind.
Die Angaben der letztern Art sind jedoch auf diejenigen Fälle zu beschränken, in
welchen die Abweichung von Bedem'ung ist.
K. 10. Auf gleiche Weise ist der Werth der Brach= und Dreschweide klassen-
weise nach Anleitung des folgenden F. 150. festzusetzen.
. 150. Wiewohl sich über die Ergiebigkeit der Wiesen und bestchndigen Wei-
den, und die Gedeiblichkeit des auf denselben wachsenden Furkers keine Normalsätze
fesistellen lassen, tbeils wegen der eigenthmlichen Schwierigkeiren, die hiebei mitwir-
kenden Eigenschaften des Bodeno in bestimmten und leichr erkennbaren Merkmalen aus-
zudrücken, tbeils megen des bedemtenden Einflusses der Wasserspannung und Wasser-
ulauf, und die Mischungs= und Mengetheile desselben auf Quantikät und Güte des
Grtrages äußern; so ist es doch ratbsam, den Schätzungskommissarien einigen Anhalt
bei ihren Schätzungen auf die Meise zu geben, daß diejenigen Grundstücke beider Gat-
tungen, welche in bem Olstrüte am häufgsten vorkommen, möglichst genau bezeichnet,
in die besten, milllern und geringsten unterschieden, und für lcge: Kathegorie ein hoch-
ster und geringsier Sot angegeben werde, zwischen welchen der Ertrag zu schwanken
pflegt. Bei dem Heug winn ist dieser Anhalt nach Gewicht, und bei der Weide in
Gemägbe#t des F. 43. nach dersenigen Morgenzahl, deren eine Kuh mittlerer Gröge
oder Einhundert Schaafe de. jenigen Ark, welche im Distrikre die vorherrschende ist,
auf die Weidezeit bis zur Stoppelhütung bedürfen, auszusprechen.
S. ISI. Ueber den Werth des Heues hat sich die Oistrikrskommission in zweifa-
cher Art zu erklären. Einmal ist arzugeben, wie sich ein Centner wohlgewonnenen
Heues miltlerer Güte, wie solches in den Oiftrikten vorherrschend ist, zum Maaß und
Gewicht des gewöhnlich gewonnenen Hasers verhält, d. i. welch ein Maaß von Hafer
bestimmten (Jewick's erfordert wird, um dasselbe zu ersetzen; und zweitens ist anzuge-
ben, wie sich der Werrh des Heues auf den nach F. 150. bezeichneten Bodenarten zu
dem vorstehend ausgeorückten Normalsatze zu verhalten pflegt.
Außerdem ist endlich anzugeben:.
a) wie lange die Kuhe und Schaafe gewöhnlich auf dem Stalle gehalten 1 werden-
pflegen, und welch eine Quantität Stroh und Heu (letzteres in der vorstehend be-
stimm=