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Gesetz-Sammlung
für die
Königlichen Preußischen Stgatcen.
JNr. 32—
(Nr. 5279.) Verordnung, betreffend die Gerichtsbarkeit über die Preußische Garnison der
Bundesfestung Rastatt. Vom 1. Oktober 1860.
Im Namen Sr. Majestät des Königs.
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Prinz von Preußen,
Regent,
verordnen, auf Grund des F. 13. des Gesetzes vom 8. Juni 1860. (Gesetz-
Sammlung S. 243.), was folgt:
K. 1.
Die durch die Order vom 19. Juli 1834. (Gesetz-Sammlung S. 132.)
und den Artikel VIII. Absatz 1. des Gesetzes vom 26. April 1851. (Gesetz-
Sammlung S. 184.) wegen der Gerichtsbarkeit über die Preußischen Garni-
sonen der Bundesfesiungen Mainz und Luxemburg getroffenen Bestimmungen
werden hierdurch auch auf die in der Bundesfestung Rastatt stehende Preußi-
sche Garnison für anwendbar erklärt.
C. 2.
Die Gerichtsbarkeit über die zu dieser Garnison gehörigen Militairperso-
nen und Beamten, sowie über deren Angehörige in dem Umfange des gedach-
ten Gesetzes soll dem Kreisgerichte zu Wesel zustehen.
Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedruck-
tem Königlichen Insiegel.
Gegeben Baden-Baden, den 1. Oktober 1860.
(L. §.) Wilhelm, Prinz von Preußen, Regent.
Simons. In Vertretun des Kriegsministers:
Hering.
Jahrgang 1860. (Nr 5279—5280.) 65 (Nr. 5280.)
Ausgegeben zu Berlin den 19. November 18600.