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die Geineindeverfassung in der Rheinprovinz, vom 15. Mai 1856 (Gesetz-Samml.
S. 435) ist derjenige Ort anzusehen, in welchem Jemand eine Wohnung unter
Umständen inne hat, welche auf die Absicht der dauernden Beibehaltung einer
solchen schließen lassen.
Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem
Königlichen Insiegel.
Gegeben Bad Ems, den 30. Juni 1884.
G. S) Wilhelm.
Fürst v. Bismarck. v. Puttkamer. Maybach. Lucius. Friedberg.
v. Boetticher. v. Goßler. v. Scholz. Gr. v. Hatzeldt.
Bronsart v. Schellendorff.
Bekanntmachung.
Nach Vorschrift des Gesetzes vom 10. April 1872 (Gesetz-Samml. S. 357)
sind bekannt gemacht:
1) der Allerhöchste Erlaß vom 26. April 1884, betreffend die Herabsetzung
des Zinsfußes der seitens der Stadt Quedlinburg auf Grund des Aller-
höchsten Privilegiums vom 27. Dezember 1869 ausgegebenen Anleihe-
scheine von vier und einhalb auf vier Prozent, durch das Amtsblatt der
Königl. Regierung zu Magdeburg Nr. 24 S. 223, ausgegeben den
14. Juni 1884)
2) der Allerhöchste Erlaß vom 6. Mai 1884, betreffend die Verleihung des
Rechts zur Erhebung des tarifmäßigen Chausseegeldes an den Kreis
Striegau bezüglich der von der Waldenburg-Striegau-Maltscher Provinzial-
Chaussee über Järischau und Rauske bis zu dem Laasan-Bertholdsdorfer
Kommunikationswege in der Richtung auf Ossig führenden, chausseemäßig
auszubauenden Straße, durch das Amtsblatt der Königl. Regierung zu
Breslau Nr. 25 S. 203, ausgegeben den 20. Juni 1884)
3) der Allerhöchste Erlaß vom 6. Mai 1884, betreffend die Verleihung des
Rechts zur Erhebung des tarifmäßigen Chausseegeldes an den Kreis Stras-
burg für die von demselben neu erbauten Chausseen von Gollub nach
Vrotzk und von Lautenburg nach der Landesgrenze bei Neu-Zielun, durch
das Amtsblatt der Königl. Regierung zu Marienwerder Nr. 25 S. 159,
ausgegeben den 19. Juni 1884.
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Redigirt im Burcau des Staatsministeriums.
Berlin, gedruckt in der Reichsdruckerei.