Nr. 1 v
Gesetzes- und Verordnungs-Blatt
für das Großherzogtum Baden.
Ausgegeben zu Karlsruhe, Donnerstag den 7. Jannar 1915.
Inhalt.
Verordnungen: des Ministeriumd des Innern: die Arzneilare beirezend; Hochstpreise betressend, dar
Vermischen von Kleic mit anderen Gegenständen betressend.
Bestimmungen der Armee Abteilung Gaede, des stellveriretenden Gencralkommandos
des XllII. Armeelorps und des slellvertretendenu (Generalkommandos des l bancerischen Armee
korpes: den (Grenzverlehr betressend.
Verordunng.
(Vom 31. Dezember 1914.)
Die Arzneitaxe betreffend.
Auf Grund der §§ 80 Absatz 1 und 118 Ziffer 8 der Gewerbeordnung, des § 367
Ziffer 5 des Reichsstrafgesetzbuches und § 134 des Polizeistrafgesetzbuches wird verordnet,
was folgt:
Die Apotheker und Besitzer von Handapotheken haben sich vom 1. Jannar 1915 an bei
der Berechnung der Preise für Arzneistoffe, Arbeiten und Gefäße bis auf weiteres nach den
Bestimmungen der „Deutschen Arzueitare 1914“ und des durch Beschluß des Bundesrats
vom 17. Dezember 1914 genehmigten Nachtrags der deutschen Arzneitaxe 1914, der im
Buchhandel in amtlicher Ausgabe zu beziehen ist, zu richten.
Die §§ 32 bis 34 der Verordnung vom 1I. September 1896, den Geschäftsbetrieb in
den Apotheken betreffend, in der Fassung der Verordnungen vom 23. März 1905 (Gesetzes-
und Verordnungsblatt Seite 109) und vom 29. Dezember 1913 (Gesetzes= und Verordnungs-
blatt Seite 674) bleiben aufrecht erhalten.
Karlsruhe, den 31. Dezember 1914.
Großherzogliches Ministerium des Innern.
Der Ministerialdirektor:
Weingärtner.
Dr. Nöldeke.
Gesetzes- und Verordnungsblatt 1915. 1