Full text: Gesetzes- und Verordnungs-Blatt für das Großherzogtum Baden. Jahrgang 1918. (50)

Nr. 57 
Gesetzes- und Verordnungs-BZlatt 
für das Großherzogtum Baden. 
Ausgegeben zu Karlsruhye, Freitag den 25. Oktober 1918. 
Inhalt. * 
Verordnungen: des Ministeriums des Innern: das polizeiliche Meldewesen betreffend:; Erhöhung der 
Arzneitare für spiritushaltige Medikamente betreffend; Schlachtvieh= und Fleischbeschau betreffend. 
  
  
  
  
Verordunng. 
(Vom 15. Oktober 1918.) 
Das polizeiliche Meldewesen betreffend. 
§ 3 unserer Verordnung vom 24. Februar 1915, das polizeiliche Meldewesen betreffend 
(Gesetzes= und Verordnungsblatt Seite 43), abgeändert durch die Verordnung vom 10. August 
1918 (Gesetzes= und Verordnungsblatt Seite 236) wird mit sofortiger Wirkung aufgehoben. 
Karlsruhe, den 15. Oktober 1918. 
Großherzogliches Ministerium des Innern. 
Der Ministerialdirektor: 
Pfisterer. 
Kohlhepp. 
Verordnung. 
(Vom 18. Oktober 1918.) 
Erhöhung der Arzneitaxe für spiritushaltige Medikamente betreffend. 
Aufgrund des § 80 Absatz 1 und des § 148 Ziffer 8 der Gewerbeordnung, des § 367 
Ziffer 5 des Reichsstrafgesetzbuches und des § 134 des Polizeistrafgesetzbuches wird bestimmt, 
daß die Preise für Spiritus und spiritushaltige Arzneimittel, die in der Deutschen Arzneitaxe 
1918 und deren Nachträgen in Abschnitt C „Bestimmungen über die Preisberechnung homöo- 
pathischer Arzueien“ und in Abschnitt II „Preisliste der Arzneimittel“ festgesetzt sind, oder 
die nach Abschnitt A „Allgemeine Bestimmungen“ der Deutschen Arzneitaxe aufgrund eines 
4.20 + nicht übersteigenden Einkaufspreises für 1 kg Spiritus von 90— 91 Volumprozent 
berechnet werden, sich vom 1. Oktober 1918 ab um folgende Zuschläge, erhöhen- 
Gesetzes= und Verordnungsblatt 1918.