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Seine Majestät der König haben die Hochschule Würzburg zur Annahme der ihr
gemachten Zuwendungen zu ermächtigen und allergnädigst zu befehlen geruht, daß dieselben unter
dem Ausdrucke der Allerhöchsten Anerkennung der von dem verlebten k Oberbibliothekar Dr.
Anton Ruland bekundeten edlen Gesinnung im Gesetz= und Verordnungsblatte zur öffentlichen
Kenntniß gebracht werden.
München, den 18. Februar 1874.
Auf Seiner Königlichen Majestät Allerhöchsten Befehl.
Dr. v. Lutz.
Durch den Minister
der Generalsecretär,
Ministerialrath v. Bezold.
Dienstesnachrichten
des k. Staatsministeriums des k. Hauses
und des Aeußern.
Seine Majestät der König haben
Sich allergnädigst bewogen gefunden, unter'm
27. December 1873 den bisherigen außeror-
dentlichen Gesandten und bevollmächtigten Mi-
nister bei dem Päpstlichen Stuhle, Carl Grafen
von Tauffkirchen, in gleicher Eigenschaft
an den k. württembergischen und den großher-
zoglich hessischen Hof,
den bisherigen außerordentlichen Gesandten
und bevollmächtigten Minister am k. württem-
bergischen und großherzoglich hessischen Hofe,
Rudolph Freiherrn von Gasser, in gleicher
Eigenschaft an den k. sächsischen Hof, und
den bisherigen außerordentlichen Gesandten
und bevollmächtigten Minister in Dresden Lud-
wig Grafen von Paumgarten als außer-
ordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Mi-
nister bei dem Päpstlichen Stuhle nach Rom
zu versetzen.
Seine Majestät der König haben
mit Allerhöchstem Signate vom 14. Februar
I. Is. allergnädigst zu genehmigen geruht, daß
der von Seiner Majestät dem Sultan zum
kaiserlich türkischen Consul in München ernannte
Kaufmann W. F. Grathwohl in dieser
dienstlichen Eigenschaft anerkannt werde.
Seine Majestät der König haben
Sich allergnädigst bewogen gefunden, unter'm
23. Januar l. Is. dem Kanzleidiener in der
Secretariatscanzlei Seiner Majestät des Königs,
Jacob Barth, das silberne Ehrenzeichen des
Verdienstordens der bayerischen Krone zu ver-
leihen.