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87.
Sowohl mit Rücksicht auf den Unterrichtszweck als auf die Mittellosigkeit der meisten
Schüler erscheint es wünschenswerth, daß diese, wo es die örtlichen Verhältnisse gestatten,
Wohnung und Kost im Krankenhause unentgeltlich erhalten können, wogegen sie dann zu
entsprechender Dienstleistung als Krankenwärter verpflichtet sind.
88.
Soweit es ohne Nachtheil für den Lehrzweck thunlich ist, kann den Schülern von dem
Lehrer gestattet werden, während des Kurses bei einem Bader zu konditioniren.
Hoftitel-Verleihung.
Im Namen Seiner Majestät des fönigs.
Seine Königliche Hoheit Prinz Luit-
pold, des Königreichs Bayern Verweser,
haben Sich mit Allerhöchstem Signate vom
29. März 1899 allergnädigst bewogen ge-
funden, dem Richard Reißmann als In-
haber der Firma J. Reißmann, Piano-
fortehandlung in München den Titel eines
königlichen bayerischen Hoflieferanten zu ver-
leihen.
hosdienst Nachrichten.
Im Namen Seiner Majestät des Roͤnigs.
Seine Königliche Hoheit Prinz Luit-
pold, des Königreichs Bayern Verweser,
haben Sich gemäß Allerhöchster Entschließung
vom 14. März 1899 allergnädigst bewogen
gefunden, vom 1. April ds. Is. ab
den Kaufmann Eduard Schmidt zum
Intendanz-Assistenten bei der K. Hoftheater=
Tageskassa in provisorischer Eigenschaft zu
ernennen, und
dem Intendanz-Sekretär I. Classe Eugen
Leonhard die selbstständige Leitung der Hof-
theater-Material-Verwaltung definitiv zu über-
tragen.
Ferner haben Sich Seine Königliche
Hoheit Prinz Luitpold, des König-
reichs Bayern Verweser, allergnädigst
bewogen gefunden,
unter'm 24. März ds. Is den k. Kammer=
junker und Leutnant der Reserve im 4.
Chevauleger-Regiment „König" Otto Frei-
herrn von Schnurbein und
unter'm 28. März ds. Is den k. Kammer-
junker und Hauptmann im k. 1. Feld-Artillerie-
Regiment „Prinz-Regent Luitpold“ Wolfram
Freiherrn Freyschlag von Freyenstein
auf ihr allerunterthänigstes Ansuchen zu König-
lichen Kämmerern und
unter'm 27. März ds. Is. den Rechts-
praktikanten und Leutnant der Reserve im
k. 1. Feld-Artillerie-Regiment „Prinz Regent
Luitpold“ Walter Freiherrn von Falken-
hausen auf sein allerunterthänigstes Ansuchen
zum Königlichen Kammerjunker zu ernennen.