60
4.
!Die Kriegsteuerungsbeihilfen und Kriegsteuerungszulagen der Staatsbeamten im Ruhe-
stande, die im Staatsdienste wiederverwendet sind (Ziff. 1 Abs. I, Ziff. 3 Abs. 1) werden
von den Stellen oder Behörden festgesetzt und angewiesen, die die Vergütung für die Dienst-
leistung festzusetzen haben.
I! Die Kriegsteuerungsbeihilfen für die Staatsbeamten im Ruhestand, die im sonstigen
öffentlichen Dienste wiederverwendet sind, werden von den nach Ziff. 7 Abs. II, III der
Bekanntmachung vom 29. Dezember 1917 zuständigen Stellen festgesetzt und angewiesen.
München, den 16. Februar 1918.
v. Pandl. v. Thelemann. v. Greunig. v. Sridlein. Dr. v. Kuilling. Dr. u. Brettreich.
Nr. 25/72
G V7.
Bekanntmachung, die Ausschließung von Telegrammen mit Empfangsanzeige betreffend.
fl. Staatsministerium für Verkehrsangelegenheiten.
Auf Grund des § 1 der Telegraphenordnung für das Deutsche Reich vom 16. Juni 1904
in der vom 1. Juli 1917 an geltenden Fassung (vgl. GBl. 1904 S. 202 ff., 1909
S. 389 ff., 1913 S. 395 ff., 1916 S. 152 und 1917 S. 191 f.) wurden durch Bekannt-
machung des Staatssekretärs des Reichspostamts vom 27. Januar 1918 mit Wirkung für
den Telegraphenverkehr zwischen Bayern, dem Reichspostgebiete und Württemberg Telegramme
mit den Vermerken «
„Empfangsanzeige“ oder bb"„
„dringende Empfangsanzeige“ oder Iel „
„Empfangsanzeige mittels Post“ oder I•'Cb
(§ 11 der Telegraphenordnung) vom 1. März 1918 ab bis auf weiteres von der Beför-
derung ausgeschlossen.
Auf Grund des § 1 der Telegraphenordnung für das Königreich Bayern vom
29. Juni 1904 in der vom 1. Juli 1917 an geltenden Fassung (ogl. GVBl. 1904
S. 179 ff., 1909 S. 401 ff., 1913 S. 398, 1916 S. 153 ff. und 1917 S. 192 f.)
wird die gleiche Verfügung auch für den innerbayerischen Verkehr getroffen.
München, den 19. Februar 1918.
v. Seidlein.