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öF.) Waaren dagegen, welche höher belege, oder nicht ünter vorstehender Ausnahme be-
griffen, und nach einem Orte, wo sich ein Hauptzoll= oder Hauprtsteueramr oder
eine andere compekente Hebestelle besinder, addressirt sind, können unter Begleitschein-
controle von den Grenzämcern dorehin abgelassen und es können daselbst die Ge-
fälle davon entrichtet werden. An solchen Orcen, wo Niederlagen befindlich sind,
erfolgt sodann die Gefälleentrichrung erst, wenn die Waaren aus der Miederlage
entnommen werden sollen.
8.) a) Bei Nebenzollämtern erster Classe können Gegenstände, von welchen die Gefälle
nicht über fünf Thaler vom Sächsischen oder Preussischen, oder nicht über neun Gul-
den vom Sollcenener betragen, in unbeschränkrer Menge eingehen.
Höher belegte Gegenstände dürfen nur dann über solche Aemter eingeführt wer-
den, wenn die Gefälle von dergleichen auf einmal eingehenden Waaren den Betrag
von funfzig Thalern oder acht und achtzig Gulden nicht übersteigen.
Den Ausgangszoll können Nebenzollämter erster Classe ohne Beschränkung hin-
sichtlich des Becrages erheben.
b) Bei Nebenämtern zweiter Classe kann Getreide in unbeschränkter Menge eingehen.
WMaaren, welche mit geringeren Sätzen als sechs Thaler vom Sächsischen oder Preus-
sischen, oder zehn Gulden vom Zollcentner belegt sind, und Vieh dürfen über Nebenzollämter
zweiter Classe in Mengen eingeführt werden, von welchen die Gefälle für die ganze Waa-
renladung oder den ganzen Viehtransport den Betrag von zehn Thalern oder achtzehn
Gulden nicht übersteigen.
Der Eingang von höher belegten Gegenständen ist aber nur in Mengen von höchstens
zehn Pfund im Einzelnen über solche Nebenämter zulässig, mit der Maaßgabe, daß
auch die Gefälle von den in einem Transport eingehenden Waaren solcher Art den Berrag
von zehn Thalern oder achtzehn Gulden nicht übersteigen dürfen.
Den Ausfuhrzoll können Nebenzollämter zweiter Classe bis zum Betrage von zehn
Thalern oder achtzehn Gulden erheben.
C) Insoweit Nebenzollämter von der obersten Finanzbehörde erweiterte Abfertigungs-
befugnis erhalten, werden darüber geeignete Bekanntmachungen ergehen.
Die Gefälle müssen bei den Mebenzollämtern sogleich erlegt werden, insoferne
dieselben nicht ausnahmsweise zur Ertheilung von Begleitscheinen ermächtigt werden.
9.) Es bleiben bei der Abgabenerhebung ausser Betracht und werden nicht versteuert:
alle Wgarenquantitäten unker vier Loth Sächsisch oder Preussisch oder unter ro## des
Zollcentners. — Geefaͤllebetraͤge von weniger als 3 guten Groschen oder sechs
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Silberpfennigen oder einem Kreuzer werden uͤberhaupt nicht erhoben.
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