Full text: Gesetz- und Verordnungsblatt für das Königreich Sachsen vom Jahre 1864. (30)

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Kommt für die Beurtheilung der Güte der Naturalien ihr Gewicht im Verhältnisse zum 
Maße in Frage, so ist immer dasjenige Gewicht zu Grunde zu legen, welches die Magazins- 
verwaltung bei Füllung der Magazine angenommen hat. 
Zu Gewinnung allgemeiner Anhaltspunkte, sowohl für die Magazinsverwaltungen, als für 
die fassenden Truppen, wird bierbei festgesetzt, daß die untenbenannten Naturalien in gewöhn- 
lichen Mitteljahren nur dann als annehmbar und magazinsmäßig zu erklären sind, wenn je ein 
Hectoliter (50 417 pariser Cubikzoll) mindestens das nachstehende Zollgewicht hat, und zwar: 
1 Hectoliter Weizen oder reiner Spelzkern a) zur Mehlbereitung 
146 Belbfund 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
b) zu Futter 127 
1 Spelz in der Hülse 85 
1 Roggen a) zur Mehlbereitung 137 " 
b) zu Futter 127 
1 Gerste a) zur Mehlbereitung 109 " 
b) zu Futter 106 - 
1 — Hafer 85 - 
1 Erbsen, Bohnen, Linsen 156 - 
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Weizen, reiner epel, Noggen Gerste 
Hiernach berechnet sich das i in zur zu ur zu 6 Erbsen, 
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auf Zollpfun de. 
1 Ocester. Metzen = 0,615 Hectoller 90 78 52 84 78 67 65 52 96 
1 Preuß. Scheffel — 0,550 80 70 47 75 70 47 86 
1 Bayrr. — 2,2231 325 282 189 305 282 ½122 189 347 
1 Sächsisch. — 1,038 152 132 881142 132 113 110 88 162 
1 Hannov. Malter = 1,869 273 237 159.256 237 204 198 159292 
1 Württb. Scheffel — 1,77272 259 225 151243.225 193 188 15 6 
1 Bad. Malter — 1,5 — 219 191 128 206 191 164 159 128 234 
1 GH. Hess. = — 1,28 187 163 109 *6*½ 140 136109200 
5. Reis. Der Reis soll grobkörnig, weiß, nicht staubig oder mehlig, nichk schimmlig 
und zu alt sein, auch nicht ranzig riechen oder salzig schmecken. 
6. Graupen und Grütze. 
Die Graupen und Grützen sollen frei von Hülsen und 
nicht mit Mieten besetzt oder mit fremden Sämereien vermischt sein.
	        
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