22 I. Gerichtsverfassungsgesetz. — 2., 3. und 4. Titel.
Personen nennt man Exterritoriale. Ein unmittelbarer Geschäftsverkehr mit
ihnen seiten der Gerichte und Staatsanwaltschaften ist unzulässig.
Es bestehen folgende Konsularverträge: mit Italien v. 21./12. 68 (B.G.Bl.
1869 S. 113) und 7./2. 72 (R.G. Bl 134); mit Spanien v. 22./2. 70 (B.G.Bl. 99)
und 12./1. 72 (R.G Bl. 211); mit den Vereinigten Staaten von Nordamerika v. 11.]/12.71
(R.-G.-Bl. 1872 S. 95); mit den Niederlanden v. 16./6. 56 bezw. 11./1.72 (R.G.Bl. 67);
mit Rußland v. 8./12. bezw. 26./11. 74 (R.G. Bl. 1875 S. 145); mit den Hawaiischen
Inseln v. 25./3.79 (R.G.Bl. 1880 S 121); mit Griechenland v. 26./11. 81 (R.G.Bl. 1882
S. 101); mit Brasilien v. 10 (1. 82 (R.G.Bl. 69); mit Serbien v. 6./1. 83 (R.G.Bl. 62);
mit Japan v. 4 (4. 96 (R. G. Bl. 732). — Entsprechende Bestimmungen enthalten auch
die nachfolgenden Freundschafts-, Handels= und Schiffahrtsverträge; mit San Salvadore
v. 13./6. 70 (R.G.Bl. 1872 S. 377, 1899 S. 191); mit Portugal v. 2./3. 72 R.G. Bl. 254);
mit Persien v. 11./6. 73 (R.G.Bl. 351); mit Samoa v. 24 /1. 79 (R.G.Bl. 1881 S. 29);
mit China v. 31./3. 80 (R.G.Bl. 1881 S. 261); mit Marokko v. 3./7. 80 (R.G.Bl. 1881
S. 103); mit Oesterreich-Ungarn v 23./5. 81 (N.G. Bl. 123); mit Mexiko v. 5./12. 82.
(R.G.Bl. 1883 S. 247); mit Madagaskar v. 15./5. 83 (R.G. Bl. 1885 S. 166); mit
Korea v. 26./11. 83 (R.G.Bl. 1884 S. 221); mit der Südafrikanischen Republik v. 22./1.85.
(R.G. Bl. 1886 S. 209); mit Zanzibar v. 20./12. 85 (R.G.Bl. 1886 S. 261); mit
Equador v. 28./3. 87 (R.G. Bl. 1888 S. 136); mit Guatemala v. 20./9. 87 (R.G.Bl. 1888
S. 238); mit Honduras v. 12 /12. 87 (R.G.Bl. 1888 S. 262); mit Columbien v. 23./7.92
(R.G.Bl. 1894 S. 471); mit Nikaragua v. 4./2. 96 (R.G.Bl. 1897 S. 171); mit
dem Orange-Freistaat v. 28./4. 97 (R.G. Bl. 1898 S. 93).
3. Titel.
Amtsgerichte.
698 22—24. (Auszug.) Den Amtsgerichten stehen Einzelrichter vor.
Die Zuständigkeit der Amtsgerichte in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten.
4. Titel.
Schöffengerichte.
§ 25. Für die Verhandlung und Entscheidung von Strafsachen werden
bei den Amtsgerichten Schöffengerichte gebildet.
Besetzung.
§ 26. Die Schöffengerichte bestehen aus dem Amtsrichter als Vorsitzenden
und zwei Schöffen.
Für Helgoland vgl. Art. II der V. v. 22./3. 91 (R.G.Bl. 21), Art. I des G. v.
4./6. 93 (R.G. Bl. 193). ·
Zuständigkeit.
§ 27. Die Schöffengerichte sind zuständig:
1. für alle Uebertretungen: