Full text: Die Ernährung im Kriege.

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terrains, besonders das der Gelaͤndestrelfen laͤngs der 
Bahngeleise, angeordnet. Alles dieses neue Nutzland 
wird im kommenden Erntejahr Nahrungsmittel, vor 
allem Kartoffeln und Gemuͤse, bringen. Zu viel darf 
aber nicht davon erwartet werden, und wichtiger für 
den Ersatz der fehlenden Lebensmittel bleiben Aus- 
kausch, Einteilung und Ersparnis in Haushalt und Wirk- 
schaft auf Grund der Vorschriften, die von der Regierung 
erlassen worden sind. 
Oeueschland ersetzt, was ihm durch feindliche Maß- 
nahmen an Nahrungsmitteln fehle, durch die Kräfte 
seiner staatlichen Organisation und seiner nationalen 
Selbstzucht. 
IV. Staatliche Regelung der Volks- 
ernährung. 
Als der Krieg ausbrach, galt es zuerst, die noch 
zum Teil auf den Feldern stehende Ernte einzu- 
bringen. Die Landarbelter waren zum großen Teil 
zur Fahne berufen. Durch die alsbald einsetzende 
staarliche Organisation wie durch die allgemeine frei- 
willige Hilfsbereitschaft gelang es, die fehlenden Ernte- 
arbeiter zu ersetzen und die Frucht unserer Felder zu 
bergen. Wie schon erwähnt, sorgten Ausfuhrverbote 
dafür, daß der Ernährung des deutschen Volkes sowohl 
der volle Ertrag der neuen Ernte wie alle noch vor- 
handenen Vorräte aus der vorigen Ernte und aus der 
Einfuhr erhalten bleiben. Außerdem wurde eine Reichs- 
einkaufs-Zentrale (Ventral-Einkaufs-Gesellschaft G.
	        
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