Hauptgeschichtszahlen. 103
1535—1571 Joachim II. Hektors;: schließt 1537 eine Erbverbrüderung mit
Liegnitz; führt 1539 die Reformation ein; erhält 1569 die
Mitbelehnung mit Preußen.
1571—1598 Johann Georg; vermählt seinen Enkel Johann Sigismund
mit Anna, Prinzessin von Preußen.
1598—1608 Joachim Friedrich; wird Statthalter in Preußen; gründet
das Geheimrats-Kollegium.
1608—1619 Johann Sigismundz; erwirbt 1614 Kleve, Mark und
Ravensberg und 1618 Preußen. (Der Deutsche Orden
unterwirft 1230—1283 die heidnischen Preußen; wird 1410 bei
Tannenberg geschlagen und schließt 1466 den zweiten Thorner
Frieden; Ostpreußen wird 1525 in ein weltliches Herzogtum
verwandelt.)
1619—1640 Georg Wilhelm; Verwüstung der brandenburgischen Länder
im 30jährigen Kriege; Pommern gelangt nach dem
Aussterben des Herzogshauses 1637 nicht an Brandenburg, sondern
an Schweden.
2. Vom Großen Kurfürsten bis zu Friedrich dem Großen 1640—1740.
1640—1688 Friedrich Wilhelm der Große Kurfürst; erwirbt 1648
im Westfälischen Frieden: Hinterpommern, Magdeburg,
Halberstadt, Minden und Kammin; erwirbt 1660 durch den
Frieden von Oliva endgültig die Selbstherrlichkeit in
Preußen; schlägt 1675 die Schweden bei Fehrbellin, muß aber
1679 im Frieden von St. Germain en Laye auf Länder-
erwerb verzichten.
1675 Das Herzogshaus von Liegnitz stirbt aus.
1680 Ludwig XIV. errichtet die Reunionskammern.
1681 Ludwig XIV. nimmt Straßburg durch Verrat.
1683 Die Türken ziehen vor Wien.
1688—1713 Friedrich III., als König Friedrich I.; schließt 1700
den Kronvertrag mit dem Kaiser und krönt sich
am 18. Januar 1701 in Königsberg zum Könige
in Preußen; erwirbt Mörs, Lingen, Neuschatel, Valengin,
Tecklenburg.
1700—1721 Der Nordische Krieg: Rußland, Sachsen-Polen und
Dänemark gegen Schweden.
1701—1714 Der Spanische Erbfolgekrieg: Frankreich gegen
Osterreich, England, Preußen.
1704 Schlacht bei Höchstätt.
1706 Schlachten bei Ramillies und Turin. — Friede von
Alt-Ranstädt.
1709 Schlacht bei Malplaquet. — Schlacht bei Pöltawa.
1713—1740 Friedrich Wilhelm I.; erwirbt im Frieden von Ut-
recht Geldern und im Frieden von Stockholm Vor-
pommern bis zur Peene.
