Die Abfahrt ersolgt
Ausschiffungshafen.
Dauer
der Ueberfahrt
Briefe müssen aus
Berlin spätestens
abgesandt werden
Lamu 17 Tage.
Zanzibar 17 Tage.)
Zanzibar 21 Tage.
am 20. Juni,
18. Juli 1035 Abds.
am 10. und 20. Juni,
1I. Juli 1035 Abds.
Nach vom Ein- laenden —
schiffungshafen an folgenden Tagen
·
4. Wituland. Brindisi jeden 4. Montag 25
früh, zunächst
23. Juni,
21. Juli.
ô
Brindisi am 13. Juni,
. am 23. Juni,
5. Zanzibar. am 14. Juli,
früh.
Marseille am 12. jedes Mo-
Zanzibar 16 Tage.
Zanzibar 18 Tage. am 10. jedes Monats
nats 40 Nm. Dai Abds.
’6. Raiser wilelmsland.,Genna jeden 6. c— 6. Fi Auni. 29. Kuli
,· , « · chenhDonnewOmschhafenetwaaml7...znm,29.«zulk
Bismarck-Archipel. (niederr. tag 25 Nm., zu- 60 Tage. 9uu Abds.
ländische nächst 19. Juni,
Schiffe) 31. Juli.
. WMarschall-Inseln.
Wie in Nummer 1 des Deutschen Kolonial-
blattes erwähnt, wird Mitte Juli d. J. ein
Charter-Schiff der Jaluit-Gesellschaft „Arab“
von Brisbane nach Jaluit (Marschall-Inseln)
versegeln. Briefe, welche dieses Schiff noch
Brieffendungen dahin werden je nach dem Verlangen des Absenders über
Manila, San Francisco, Honolulu oder Sydney geleitet, von wo dieselben
mit der nächsten Schiffsgelegenheit nach Jaluit Weiterbeförderung erhalten.
erreichen sollen, müssen in Berlin spätestens bis
zum 6. Juni d. J. unter der Adresse des
Kaiserlichen Konsulates in Brisbauc lcarc of
German Consulate Brisbane) aufgegeben
werden.
III. Perschiedene Wittheilungen.
Ueber die deutschen Schulen im Kamerun-
Gebiet sind folgende Berichte eingegangen:
1. Die deutsche Schule in Bonamandone.
II. Halbjahr 1889/900.
Bonamandone, den 31. März 1890.
Bei meiner am 18. Dezember v. J. (ver-
spätet wegen Strandung des „Adolf Woer-
mann") erfolgten Uebernahme der Schule in
Bonamandone von Herrn Lehrer Flad betrug
die Schülerzahl nominell 10, von denen aber
selbst bei der Weihnachtsfeier, die doch gewiß
eme starke Anziehungskraft ausübt, bloß 30
zur Stelle waren, indem die übrigen sich auf
dem Handel befanden. Sie waren eingetheilt
in 3 Klassen, die erste (älteste) bestand aus
6 Schülern, die bezüglich ihres Könnens so
ziemlich Schritt hielten. Die 2. Klasse theilte
sich in eine gute und eine schlechte Abtheilung
ebenso die 3. Klasse, die einen ganzen Schweif
von Unregelmäßigen und Nachzüglern enthielt;
cinige Schüler waren noch im November auf-
genommen worden, während die erste Auf-
nahme im April geschehen war.
Mit Genehmigung des stellvertretenden
Gonverneurs Hern #rigthe 5915
Gonverneurs Herrn Kommissar Zimmerer
–l:
wurden erstens alle Unregelmäßigen aus der
Liste gestrichen. Sodann wurde eine Schul-
prüfung angeordnet, auf Grund deren eine
neue Klasseneintheilung vorgenommen werden
sollte. Dieselbe fand statt am 25. Januar d. J.,
hachdem schon die ganze Woche Prüfungs-
arbeiten gemacht worden waren. Anwesend
waren Graf Pfeil, als Vertreter der Re-
gierung, einige der Herren Offiziere von den
Kriegsschiffen und etliche Passagiere von den
Dampfern. An die Prüfung schloß sich eine
Preisvertheilung an — die Gaben meist gestiftet
von Herrn Gouverneur v. Soden — und
am Abend von Kaisers Geburtstag ein Feuer-
werk.
Im Hinblick auf die im April neu auf-
zunehmende Klasse wurden die bisherigen drei
Klassen auf zwei reduzirt. Die sechs besseren
Schüler der 2. Klasse wurden mit Hülfe von
Nachhülfestunden (in Rechnen, Deutsch, Geo-
graphie) der 1. Klasse zugetheilt, die drei
geringeren kamen zu der ehemaligen 3. jetzt
2. Klasse. Die Nachzügler dieser letzteren
wurden bis zur Aufnahme einer neuen Klasse
zurückgestellt. Der Stand der Schule ist dem-
nach am 31. März 1890:
1. Klasse 12, 2. Klasse 15,
27 Schüler.
zusammen