Deutsches Kolonialblatt.
Amtsblatt für die Schutzgebiete des Deutschen Reichs.
Deronogegeben in der Nolonial-Ablheilung dee Auswörligen Amie.
I. Jahrgang. « Gerlin, 15. Angust 1691. Unmmer 16.
lWr Zritschrifl. en am 1. und 15. %% Monals. Derselben *r*m als Beihef## beigesuat die mindesteno einmal vierlel.
täbtlich ersch d Mittheilung und Gelehelen aus den demichen Schubgebietent. beronsacgeben
iherr v. Danckelman. — V. Uiciiellahrspreid fur das Mioeniotbian mil den Veheen beträgt 3 Mark. Man
ebonniil bti allen Kosce o Inchlhandzunzen. Ensendungen und Anfragen sind an die Rö ausgsche hatahnln
u Sicafried Mitiler und Sohn, Berlin 5W12, Kochstraße 66- 70, zu richle
Ialt. Zulassung aualändischer Gesellschaften zum Geschaftobetrieb in den Schutzgebicten und die Berech-
tigung der Eingeborenen zu Verfugungen össentlich rechtlicher Natur S. 331. — Ermächligung zur
Beurkundung des Personenstandes in Kamerun durch den stellvertretenden Gouverneur S. 332. —
Bestätigung des Königlich Großbritannischen Generallonsulo für Deutsch: Ost= Afrila S. 332. — Ver-
ordnung, betresfend das Verbot der Anwerbung und Fortfuhrung von Berg= Damarao des südwest-
gritauischen Schutzgebietes S. 332. — Verordnung für die Frachtsahrer von und nach 2 Lalsisch- Bai
S. 333. —. Verordnung, belressend die Freihaltung der Straßen von und nach V Valfisch- VBai S. 333. —
Nrrorduung, betrefsend Beschwerden gegen Entscheidungen der Vergbehörde im südwestafrikanischen
Schubgebiete S. 331. — Gouvernements-= Besehl, betlressend Eintheilung der deutsch: ostafrilanischen
Küste S. 331; dgl., betressend Erwerbung von unbeweglichem Eigenthum durch Beamite, Offiziere und
Unteroffiziere S. 335; dgl., betressend Uebernahme der Bolluerwaltung S. 335. —. Bauordnung für
Dar#co-Salaam S. 356. — Verordnung, betressend die Erhebung einer Gebühr für das Schlagen von
Bauhölzern auf dem im Eigenthum deo Kaiserlichen Gouvernemento für Deutsch= Ost-Afrila befind-
lichen Grund und Boden S. 338. — Verordnung, betreftend. die Einführung einer Handelosteuer und
Schankgebühr für dao deutschzostafrilanische Schubgebiet S. 339. — Verordnung, betressend die Ein-
juhrung einer Hafengebühr für einheimische Fahrzeuge S deo deutsch- ostajritanischen Ichuß
gebieteo S. 310. — Statistik über die Einfuhr in das Togo- Gebiet im Jahre 1889 00 S
Personalien S. 313. — Bekanntmachungen für die Schisssahrt S. 311. — Schsfoewegungen S. E
Nichtamtlicher Theil. Personal-Nachrichten S. 815. — Verkehro Nachrichten S. 346. —
Denlmal in Kamerun S. 347. — General-Alte der Brusseler Antifllaverei-Ronferenz S. 317. — Ein-
gang von wisenschastlichen Sendungen auo den deutschen Schutzebieten S. 3417. — Der Distrilt der
Oelflusse S. 3 Der Saphu-Baum S. 318. — Die Verwaltung des Gebietes der Britisch-Süd-
afrikanischen GHranoch südlich deo Zambesi S. 310. — Wirthschaftliche Verhältnisse der Goldlusten-
Lolonie S. 350. — Auofuhr von Kapstadt nach den Hafen des südwestafrikanischen Schutzgebietes
S. 350. — Art des Reisens in Südwest- Afrika E. 350. Die Candschaft um Windhoek (Südwest-
A#l) nach einem Bericht des Lieutenants v. Frangois. S 352. — Die Bahnlinie Tanga- Korogwe
S. 3 — vortugiesische Expedition nach Humbe S. 355. — Kämpfe der Portugiesen mit Einge-
* bei Bissao S. 355. — Die Kosten der Verwaitung von Britisch-Betschnana-Land S. 356.
Lilterarische Besprechungen S. 357. — Litteratur-Verzeichniß S. 350. — Anzeigen.
Amtlicher Theil.
Grsetze; PDrrordnungru der Reichsbehürden.
Die vom Kolonialrath gefaßten Beschlüsse, betreffend die Zulassung
ausländischer Gesellschaften zum Geschäftsbetrieb in den Schutzgebieten
und die Berechtigung der Eingeborenen zu Verfügungen öffentlich recht-
licher Natur.
A. Juristische Personen des Auslandes, insofern sie Erwerbsgesellschaften sind, ins-
besondere Altiengesellschaslen und Kommanditgesellschaften auf Aktien, bedürsen zur Ausübung
ihres Geschäftsbetriebes innerhalb des Schutzgebietes der Genehmigung der Regierung.
Es sollen Anordnungen getroffen werden, damit dieser Grundsaßz unverzüglich auch in
den deutschen Interessensphären in Kraft gesetzt werde.
B. Ausländische Gesellschaften (A) haben vor ihrer Zulassung im Schutzgebict den
Nachweis genügender Miltel (genügenden werbenden Kapitals) zu erbringen.