an einen guten Promenadenweg zu stellenden
Anforderungen entspricht.
2. Theilweise nach Kewe — Assahnn (Noute
Misahöhe) über die Orte Amutive (Klein Be)h,
Aguewc, Towe, Badja. Derselbe ist bis
Amutive 3 m breit und ebenfalls mit rother
Lehmerde beworfen, von dort bis 10 km hinter
Aguewo etwa 8 m breit gut ausgehauen und
sorgfältig geebnet; von hier bis 15 km hinter
Towe ist nichts geschehen, sodann wieder der
Negerpfad bis kurz über Badja hinaus durch
Aushauen verbreitert. Bis 3 km vor Kewe
ist dann wieder nichts geschehen, und beginnt
dann ein wirklich gut gebauter Weg, der 3 km
hinter Assahun endigt.
Der Strand von Lome ist mit einer festen,
3 m breiten Promenade versehen, die ihrer
Fertigstellung in nächster Zeit entgegengeht:
außerdem wird begonnen, die Verbindungs-
straße zwischen dem Lome — Nueppe= und
Lome — Amntive-Wege, auf der der nicht
unbedeutende Lome-Markt abgehalten wird,
durch Bewerfen mit rother Erde festzumachen.
B. Von Misahöhe aus führt ein gut
gebauter Weg in Länge von etwa 7 bis 8 km
über Jo bis zur Paßhöhe nach Agome—
Tongbe.
C. Von Bagida aus hat der Häuptling
Gassu einen 3 m breiten und 5 km langen
Weg von Bagida-Strand nach Bagidatown=
bis zur Jable-Lagune gebaut, dessen Aus-
führung eine zufriedenstellende genannt werden
kann.
Im Ausbau begrissen ist der 5 km
lange Weg von Bagidatown nach der Sebbe-
Lagune.
. In Porto Seguro führt von der
Lagune aus ein 2½ m breiter mit rother
Lehmerde beworfener Promenadenweg in Länge
von 1,5 km nach der See.
E. In Klein Popo ist sowohl am Strande,
wie an der Lagune ein 2½ m breiter fester
Promenadenweg in der ganzen Länge Klein-
Popos hergestellt, außerdem feste Verbindungs-
wege zwischen Badschi und Dagbenn und
über Atschido (Klein Popo — Sebbe) in
Arbeit.
In Sebbe befsindet sich ein fester etwa
5 m breiter Weg zwischen der Wohnung des
Sekretärs und dem Exerzirplatz, sodann hinter
dem Kommissariat in einem nach demselben zu
offenen Viereck seste, 4 m breite Wege in einer
Gesammtlänge von 2 1½ km.
Im Schutgebiet befinden sich zwei
Reichspostagenturen, Klein Popo und Lome,
wovon die erstere allerdings die weitaus be-
deutendere ist, deren Geschäftsverkehr sich von
262 —
Jahr zu Jahr vergrößert und ein erfreuliches
Zeichen für die gedeihliche Entwickelung des
Handels und Verkehrs des Schutzgebiets ist.
Die deutsche Post steht der Sicherheit, die
sie bietet, sowie ihrer Promptheit und
Schnelligkeit in der Beförderung der Post-
sachen wegen in hohem Ansehen und ist
der englischen, insbesondere aber der fran-
zösischen weit voraus. Briefe aus dem
französischen Schußgebiet und aus dem zum
Königreich Dahome gehörenden Platz Weidah
werden meistens erst in Klein Popo, wo, wie
schon oben bemerkt, sich der Postverkehr des
Schutgebiets in der Hauptsache konzentrirt,
nicht im französischen Schutzgebiet, zur Weiter-
beförderung abgegeben.
An jedem Mittwoch und Sonnabend Mor-
gens 8 Uhr wird ein uniformirker Postbote
über Porto — Seguro — Bagida nach Lome, mit
für die Küste und für die Ueberseepost via
1 Quittah — Liverpool bestimmten Briefen abge-
der in Lome Nachmittags 4 Uhr
ferkigt,
cintrifft.
Die eiwa 10 km betragende Wegstrecke
muß er also in 8 Stunden zurücklegen, eine
in Anbetracht des tiefen und mahlenden Sandes.
nicht zu verkennende Leistung. In Lome nimmt
der Bote die dort eingetroffenen Postsachen
in Empfang und trifft Donnerstags und Sonn-
tags Nachmittag wieder in Klein Popo ein.
Von Lome aus werden die Postsachen mittelst
englischer Boten im Anschluß an die deutsche
Post bis Accrah befördert.
Nach dem französischen Agouc wird an
jedem Dienstag und Donnerstag eine Post ab-
gesertigt, die Anschluß über Land bis Porto
Novo hat, außerdem sendet Agouc jeden
Sonntag einen Postboten nach Klein Popo.
Mit englischen Dampfern werden von
Klein Popo aus nur selten Briese befördert,
regelmäßig jedoch mit den dreimal im Monat
anlaufenden Woermann-Dampfern und mit den
französischen subventionirten, wenn durch die-
selben Gelegenheit zu ausnahmsweise schneller
Beförderung geboten wird.
Der Station Misahöhe werden Briese
durch zweimal im Monat, am 1. und 16.
jeden Monats, gehende Kommissariats-Boten
zugestellt, und wird beabsichtigt, die Verbindung
auch auf die Missionsstationen Ho, Amedschowe,
sowie die Forschungsstation Bismarcksburg aus-
zudehnen.
Der Geschäftsumfang der Postagenturen
erstreckt sich neben gewöhnlichen und Einschreibe-
briefsendungen, Postanweisungsverkehr auch auf
Zeitungsbestellungen, leider noch immer nicht
trotz allgemeiner Wünsche auf Werthbricf= und
Werthpacketverkehr. Auch die Verlängerung