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Dar-es-Saläm, den 30. November 1894.
Nachrichten aus den deulschen Schukgebieken.
Deultsch-· Pstafrila.
Ueber versuche mit Einführung der Seidenzucht
Ostafrika Folgendes:
Wenn auch bisher bemerkenswerthe Versuche mit
der Seidenzucht in der Kolonie nicht gemacht worden
sind und private Unternehmen keine Neigung zeigen,
die Hauptnahrung des Attacus Riciini, hier durch-
weg in Mengen wildwächst.
Bei einem Betrieb in
größerem Maßstabe wird sich vielleicht der Anbau
berichtet das Kaiserliche Gonvernement für Deutsch-
noch anderer Nicinusarten empfehlen. Neben ihrem
nächsten Zweck und neben der Chance, welche sie der
mit solchen zu beginnen, so sprechen doch die einer
so wichtigen Kultur günstigen örtlichen Verhältnisse
entschieden dafür, dieselbe baldthunlichst in die Wege
zu leiten.
Um zunächst eine gewisse Grundlage in der Hin-
sicht zu schassen und etwaigen späteren Versuchen von
privater Seite entgegenzukommen,
liche Bezirks-
Theil der Innenstalionen angewiesen, die Kultur des
Maulbeerbaumes in Angriff zu nehmen, dessen ver.
einzeltes Vorhandensein fast in allen von reicheren
Arabern bewohnten Orten der Kolonie festgestellt
worden ist. Es liegen nunmehr die eingeforderten
Berichte vor, denen zusolge der versuchsweise Anban
von 100 bis 200 Stecklingen überall mit gutem
Erfolge bewirkt worden ist.
Ueberraschend schnell und kräftig entwickeln sich
auch die Morns-Stecklinge im botanischen Versuchs-
garten. Ein Theil derselben hat bereits in der zur
Zeit hier herrschenden kleinen Regenzeit zur An-
legung einer Plantage jenseits des Hasens aus dem
an den Pulverschuppen angrenzenden Terrain Ver-
wendung gesunden. Es ist dort zu sofortiger Be-
pflanzung eine Fläche von annähernd ein Hektar ge-
rodet und vorbereitet worden, die nach zwei Seiten
sortlaufend vergrößert werden wird.
Erleichtert wird die Einführung der Seidenzucht
habe ich sämmt-
und Bezirksnebenämter, sowic einen
denen Seidenspinnern,
Oelbereitung bieten, dürften hier mit fortschreitender
Verbreitung die Nicinuskulturen noch berufen sein,
gegen die Heuschrecken ein wirksames Mittel zu
bilden, als welches sie in Australien vielfach ver-
wendet werden.
Indem ich des Einverständnisses Encrer Durch-
laucht sicher zu sein glaubte, habe ich, um die Ein-
führung der Seidenzucht nunmehr nach Möglichkcit
zu beschleunigen, das Konsulat Bombay ersucht, zwei
mit der Zucht der Seidenraupe wohlvertraute Ein-
geborene für die Dienste des Gouwernements zu ge-
winnen und denselben aufzugeben, Eier von verschie-
insbesondere von dem er-
wähnten Attakus, mitzubringen.
dem Portorico oder
Gutachten über Usambarakaffee.
Ueber den auf den Plantagen der Deutsch-
Ostafrikanischen Gesellschaft erzeugten Kassee sind
von einer Reihe Firmen folgende Gutachten erstattet
worden:
Hamburg, den 20. November 1894.
Die Farbe des Kaffees ist sehr schön; er ähnelt
Jamaica; die Enthülsung ist
aber keine vorsichtige und kunstgerechte gewesen und
auch durch den Umstand, das Ricivus communis,
dadurch haben die Bohnen zum Theil etwas gelitten.
Der augenblickliche Werth des Kaffees, so wie er ist,
dürste 92 bis 93 Pf. per ½ kg sein; wären die
Bohnen besser bearbeitet — vielleicht 3 Pf. mehr.
Der Geruch ist ein sehr reiner, so daß der Ge-