Full text: Deutsches Kolonialblatt. VII. Jahrgang, 1896. (7)

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bauung der großen Kanada-Pacificbahn als Ver= über die Güte der astronomischen und topographischen 
mittler des englischen Handels nach Asien von sich Unterlagen der Karte wären nach deutschem Muster 
reden gemacht. Sie sind auch sonst von immer be= auch sehr erwünscht gewesen — umfaßt das Gebiet 
deutenderer Wichtigkeit. Das Studium des Hesse= zwischen dem 7. Grad nördl. Br. und dem 5. Grad 
Warteggschen Buches besitzt gegenwärtig ein südl. Br. und reicht von der Küste bis zum 22. Grad 
besonderes Interesse und es möge daher hier aufs östlich Paris, enthält also auch einen großen Theil 
Neue die Aufmerksamkeit des Publikums darauf des deutschen Kamerungebietes. Zwei Kartons ent- 
gelenkt werden. halten noch Darstellungen des unteren Kongos und 
der Regionen zwischen Tsadsee und Nil. An der 
. ., Hand der vorliegenden Karte lassen sich zum ersten 
* Hrangçais. Carte dressce a lechelle 57 die Details der Grenzbestimnuten vom 
500 000 par J. Hansen. Paris 1895. 15. März 1894 zwischen Deutschland und Frankreich 
. Diese soeben von dem neu eingerichteten „Service im Sanghagebiet näher versolgen. Da der bei der 
660 graphique des colonies“ herausgegebene Karte Grenzbestimmung eine Rolle spielende Ort Bania 
ezeichnet einen großen Fortschritt auf dem Gebiete am Sangha auf der vorliegenden Karte anscheinend 
der afrikanischen Kartographie, indem sie zum ersten nach der definitiven Berechnung der Längenbestimmung. 
Male die bisher meist geheim gehaltenen Itinerar= de Brazzas daselbst um etwa 17 nach Westen ver- 
aufnahmen der zahlreichen französischen Reisenden schoben ist, auf 16° 2 östl. Gr. statt 16° 37 nach 
zwischen dem Kongo und Tsadseegebiet — der Titel der vorläusigen deutschen Berechnung, so bildet die 
der Karte führt die Namen von 67 französischen deutsch-französische Grenze zwischen dem 4.“ und 
Vorschern auf, welche sich neben Reisenden anderer 8° 307 nördl. Br. auch keine gerade Linie mehr, son- 
Nationalitäten um die geographische Aufhellung dieser dern weicht vom 4. Grad nördl. Br. bis Kunde etwas 
Regionen verdient gemacht haben — in ihrer Ge= von dem 15. Grad östl. Gr. ab. In der genauen 
sammtheit einheitlich bearbeitet zur Darstellung bringt. Festlegung der geographischen Längen dieser Grenz- 
Die zweiblätterige Karte, der auch ein gedrucktes gebiete ist aber das letzte Wort noch lange nicht 
Namenverzeichniß beigegeben ist — einige Angaben gesprochen. 
HN — 
Schiffsbewegungen. 
(Die Zeit vor dem Orte bedeutet die Ankunft, hinter dem Orte die Abfahrt des Schiffes.) 
„Bussard“ 5/11. Apia. (Poststation: Hospostamt.) 
„Condor“ 13/12. Sansibar. (Poststation: Sansibar.) 
„Cormoran" 30/11. Shanghai. (Poststation: Hongkong.) 
„Falke“ 29/7. Apia 10/11. — Rundreise. (Poststation: Hofpostamt.) 
— „Hyäne“ 20/12. St. Thomé 27,12. — 30/12. Kamerun. (Poststation: Kamerun.) 
M. Vermessungsschiff „Möwe“ 8/9. Matupi. (Poststation: Matupi.) « 
M. S. „Seeadler“ 31/5. Sansibar 16/12. — 23/12. Lourenco Marques. (Poststation: Natal.) 
M. S. „Sperber“ 9/10. Kamerun. (Poststation: Kapstadt.) 
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PVerkehr#s-Nachrichten. 
Vom 1. Januar d. Is. ab ist nach Großbritannien und einer Reihe seiner Kolonien die Absendung 
von Postpacketen mit Werthangabe bis zu 500 Francs zulässig. 
Die französische Postverwaltung hat mit der Compagnie frangaise des cähles, telégraphiques 
vorbehaltlich der Genehmigung der Kammern einen Vertrag abgeschlossen, wonach die Gesellschaft ein direktes 
dabel von Brest nach den Vereinigten Staaten und den Antillen legen soll. Die Gesellschaft erhält dafür 
eine jährliche Staatsunterstützung von 800 000 Francs. 
» Die Verwaltung der Post des britisch-ostafrikanischen Schutzgebietes ist mit der von Sansibar 
vereinigt worden, in der auch das britisch-indische Postamt in Sansibar aufgegangen ist. An Stelle des 
krüheren Postmeisters von Sansibar, eines Goanesen, ist ein Engländer Mr. Remington getreten, der 
früher das Postamt in Mombas leitete.
	        
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